„Die fränkischen Winzer können aufatmen. Wir sind bei der Rettung des Bocksbeutels einen großen Schritt vorangekommen. Der klassische Bocksbeutel soll als traditionelles Qualitätssymbol für Franken erhalten bleiben. Die Staatsregierung und die CSU-Europaabgeordneten haben sich erfolgreich für den Bocksbeutel eingesetzt und werden dies auch weiterhin tun."
Auch der Erhalt der traditionellen Zuckerung und der qualitätsorientierten Etikettierungsvorschriften ist nach Sinners Worten maßgeblich auf den Einsatz der bayerischen Abgeordneten zurückzuführen. Sinner: „Das deutsche Qualitätsweinsystem funktioniert gut und lässt unseren Winzern genügend Raum für kreativen und individuellen Weinbau. Deshalb ist eine Abschaffung der strengen Etikettierungsvorschriften und eine Einschränkung oder ein Verbot der traditionellen Zuckeranreicherung für Bayern nicht akzeptabel."
Eberhard Sinner zufolge gilt es jetzt den bayerischen Erfolg auch im Plenum des Europäischen Parlaments und im Agrarrat durchzusetzen. Er setzt dabei auch auf die unterfränkische CSU-Europaabgeordnete Dr. Anja Weisgerber, die sich vehement für die heimischen Winzer einsetzt. Sinner: „Ich erwarte, dass sich das Parlament und die EU-Agrarminister dem überzeugenden Votum des Agrarausschusses anschließen. Ich setze hier auf die Bundesregierung, die Interessen der fränkischen Weinbauern offensiv zu vertreten."
Der Agrarausschuss des Europäischen Parlaments hatte in seiner Sitzung am 21. November 2007 auf Betreiben der bayerischen CSU-Europaabgeordneten wichtige Beschlüsse zum Schutz der fränkischen Winzer getroffen. Die endgültige Entscheidung trifft der Rat der europäischen Agrarminister, der am 17. und 18. Dezember 2007 tagen wird.