Eberhard Sinner - HomeEberhard Sinner - SitemapEberhard Sinner - RSS-Feed

Sinner: "Flächendeckende hausärztliche Versorgung sicherstellen"

Main-Spessart. Bayern setzt sich nach den Worten von Staatskanzleichef Eberhard Sinner im Bund mit Nachdruck für eine Stärkung der Hausärzte ein. Der Ministerrat habe eine Bundesratsinitiative zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in Bayern und ganz Deutschland beschlossen, informierte der Minister.

Staatsminister Eberhard Sinner: „Wir müssen alles tun, um eine flächendeckende hausärztliche Versorgung in allen Regionen Bayerns und in ganz Deutschland sicherzustellen. Hausärzte sind für Patienten die erste Anlaufstelle und die Qualität der hausärztlichen Versorgung für das gesamte Gesundheitssystem von entscheidender Bedeutung. Unser Gesetzesvorschlag ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Hausärzteschaft."

Der Minister weist darauf hin, dass die demographische Entwicklung mit einem immer größeren Anteil älterer Menschen eine Zunahme des Behandlungs- und Betreuungsbedarfes sowie der Behandlungsintensität mit sich bringt. Gleichzeitig liege das Durchschnittsalter der Hausärzte mittlerweile zwischen 55 und 58 Jahren. Sinner: „Unser Augenmerk muss darauf gerichtet sein, dass insbesondere für den ländlichen Raum, der oftmals für eine hausärztliche Niederlassung nicht ausreichend attraktiv erscheint, eine flächendeckende und gleichmäßige Versorgung gewährleistet bleibt. Wir wollen deshalb ganz gezielte Maßnahmen treffen, um dieser Gefahr zu begegnen und zugleich junge Menschen zu motivieren, den Beruf des Hausarztes zu ergreifen."

Kernpunkte der bayerischen Initiative zur Änderung des Sozialgesetzbuchs sind nach den Worten des Ministers die gesetzliche Verankerung eines eigenständigen Verhandlungsmandates der Hausärzte innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigungen, die vollständige Überantwortung der hausarztzentrierten Versorgung an die Hausärzte, die Ermöglichung der vorzeitigen Einführung der neuen Euro-Gebührenordnung für Hausärzte sowie regionale Vergütungsanreize für Qualitätssicherungsprogramme für alle niedergelassenen Ärzte. „Die Hausärzte müssen ihre Interessen innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigungen selbst wahrnehmen dürfen, um unter anderem die neu geschaffene Möglichkeit hausarztzentrierter Versorgung auch effektiv umsetzen zu können", erklärte Sinner. Dies soll jetzt gesetzlich verankert werden. Darüber hinaus soll durch Änderungen bei der Honorarberechnung erreicht werden, dass die in der Gesundheitsreform vorgesehene Euro-Gebührenordnung für den hausärztlichen Bereich bereits vor dem 1. Januar 2009 eingeführt werden kann. Bayern hatte sich bereits im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens zur Gesundheitsreform im Bundesrat für ein eigenständiges Verhandlungsmandat für Hausärzte innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigungen eingesetzt. „Leider scheiterten die Anträge, weil sie trotz intensiven Werbens im Bundesrat nicht die erforderliche Mehrheit fanden", erläuterte Minister Eberhard Sinner.

Die Staatsregierung hat sich nach den Worten Sinner's bereits in vielen Bereichen für eine Verbesserung der Situation der Hausärzte eingesetzt. Dies betrifft beispielsweise die Förderung des hausärztlichen Nachwuchses sowie die Bereiche Honorarsituation, Bürokratieabbau, Liberalisierung der vertragsärztlichen Möglichkeiten und Etablierung neuer Sicherstellungsinstrumente.

 


Twitter

Noahs Welt spielen

 

 

 

Umfragen

Sollen Windkrafträder nur dort gebaut werden, wo sie Menschen und Natur nicht stören?
JA - da stimme ich zu! (58,5%)
 
Ist mir egal. (24,5%)
 
NEIN - jede Gemeinde soll das selbst entscheiden. (17,0%)
 
zur Umfrage