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Schwarzes Dynamit wird entschärft

Lohr, der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat dem Abgeordneten Eberhard Sinner, der das Thema "Schwarzwild in Unterfranken" aufgegriffen hatte, weitergehende Initiativen zur Reduktion der Schwarzwildbestände angekündigt.

Alle rechtlich zulässigen Methoden und Ausnahmeregelungen sind mit den Beteiligten vor Ort auf ihre Notwendigkeit zu prüfen. Bewegungsjagden sind das wichtigste Mittel der Wahl. Die Bayerischen Staatsforsten haben im vergangenen Jahr über 45 Prozent der Schwarzwildstrecke auf derartigen Jagden erzielt. Dieser Anteil soll noch deutlich ausgebaut, die benachbarten Reviere sollen noch mehr in das Konzept einbezogen werden. Die Bayerischen Staatsforsten haben bei etwa 13 Prozent Anteil an der Jagdfläche über 20 Prozent der gesamten Schwarzwildstrecke in Bayern erlegt.

Minister Brunner hat wegen der konkreten Anliegen des bayerischen Bauernverbandes in Unterfranken die Regierung von Unterfranken gebeten für die drei besonders betroffenen Landkreise Aschaffenburg, Miltenberg, Main-Spessart unter Einbeziehung der Beteiligten und der Veterinärverwaltung die konkrete Defizite herauszustellen, Abhilfemaßnahmen zu erarbeiten und diese gemeinsam umzusetzen. Das Gesundheitsministerium wurde wegen der Zusammenhänge mit dem Wildhygiene- und Tier-seuchenrecht eingeschaltet.

Das Landwirtschaftsministerium wird das Thema bei den anstehenden Dienstbesprechungen mit den Ämtern für Landwirtschaft und Forsten und den Betrieben der bayerischen Staatsforsten behandeln. Der Präsident des bayerischen Landesjagdverbandes wurde aufgefordert, die Jäger noch stärker zu motivieren. In einer Sitzung des Obersten Jagdbeirates am 6. November 2008 wurde zum Thema Schwarzwild festgestellt, dass die in der Schwarzwildrichtlinie von 2002 vorgeschlagenen Jagdmethoden noch nicht ausreichend umgesetzt werden. Der Landesjagdverband hat eine Konzeption »Schwarzwildoffensive« entwickelt, die durch den Landwirtschaftsminister finanziell unterstützt wird. Bei den bevorstehenden Hegeversammlungen in Unterfranken wird dies ein Thema mit hoher Priorität sein.

In den vergangenen Jahren haben ohne Zweifel die Schwarzwildbestände in Bayern erheblich zugenommen. Die Landwirte werden zunehmend mit Wildschäden konfrontiert, die nicht mehr tragbar sind. Auch wegen des steigenden Risikos der Übertragung von Schweinepest muss es oberstes Gebot sein, die Schwarzwildbestände bayernweit konsequent und nachhaltig zu reduzieren. Auch die enormen finanziellen Belastungen für Staat und Landwirte in den von Schweinepest wiederholt betroffenen Ländern zeigen, dass die Jägerschaft permanent gefordert bleibt.

 


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