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Laptops, Sportaustausch und Fußball-Knowhow für Mosambik

In Gesprächen mit dem mosambikanischen Sportminister David Simango und Mosambiks Fußballpräsident (und Fußballikone der 60er- und 70er- Jahre) Mario Colluna vereinbarten BFV-Präsident Dr. Rainer Koch und Verbandsgeschäftsführer Jürgen Igelspacher, den seit 2005 bestehenden Sportaustausch und administrative Hilfen fortzusetzen.

Für die Verbandsverwaltung hatte Dr. Koch zwei Laptops als Gastgeschenk mit im Gepäck. Weiterhin versprach er, die intensiven Bemühungen um Fördergelder für die von Mosambik erhoffte zweijährige Bereitstellung eines deutschen Trainers beim Auswärtigen Amt fortzusetzen und den Ausbau des mosambikanischen Fußballcolleges in Namacha südlich von Maputo weiter zu unterstützen. Besonders geprüft werden soll in naher Zukunft, inwieweit ein Schulspeisungsprojekt für junge Auswahlspieler, die sich in der Sportschule zu Trainingszwecken aufhalten unterstützt werden kann. Mosambik ist eines der wirtschaftlich ärmsten, zugleich aber auch stark in der Entwicklung begriffenen Länder Afrikas. Einigkeit bestand auf beiden Seiten, dass das Projekt zum beidseitigen Nutzen sein muss und reine Geldzuflüsse nicht gewünscht sind. Im Rahmen des bayerisch-mosambikanischen Sportaustauschs hielt sich parallel zur Reise des Staatsministers und des BFV-Präsidenten die U17-Auswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes in Maputo auf und erwiderte dami den Trainingsaufenthalt der mosambikanischen Nationalmannschaft im Juli 2006 in Oberhaching. Ein Testspiel gegen die mosambikanische U17 ging unglücklich mit 1:2 verloren, beweist aber zugleich, dass der mosambikanische Fußball sich im Aufwind befindet.

Die bayerische Staatsregierung unterstützt erfreulicherweise die Zusammenarbeit nach Kräften, was Staatsminister Sinner während seiner Unterredung mit dem mosambikanischen Staatspräsidenten Armando Emilio Guebuza und durch den Besuch des Spiels der BFV-Auswahl zum Ausdruck brachte.

BFV öffnet Fußball-Tore nach Afrika

Der BFV hat sich sehr erfolgreich in das von der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit koordinierte und initiierte große Projekt „Tor nach Afrika" des Bayerischen Kultusministeriums eingebracht, indem die bayerische U17-Auswahlmannschaft parallel zur Reise von Staatsminister Sinner und BFV-Präsident Dr. Koch zahlreiche Jugend- und Schulprojekte in Mosambik und Südafrika besucht hat und durch Zusammenarbeit mit einem BR-Fernsehteam als nachhaltiges Ergebnis einen ca. 30-minütigen Film als Unterrichtsmaterial für bayerische Schulen zur Verfügung stellen wird.

BFV-Präsident Dr. Koch war sich mit dem ebenfalls der Reisedelegation angehörenden stellvertretenden Leiter der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Werner Karg einig, dass der Film zu einem bestens geeigneten Unterrichtsmaterial für die bayerischen Schulen werden wird. Dr. Koch: „Fußball ist mehr als 1:0. Fußball ist eine der größten Integrationsbewegungen in Deutschland. Fußball ist bestens geeignet das Blickfeld junger Sportler zu erweitern und über den Fußballplatz hinaus Interesse am Sportler der gegnerischen Mannschaft, dessen Lebensumfeld und dessen Lebensbedingungen zu gewinnen. Mit der Unterstützung des Projekts „Tor nach Afrika" wollen wir mithelfen, das Interesse unserer Jugend an zentralen mit dem afrikanischen Kontinent verbundenen Themen wie „Eine Welt", „Völkerverständigung", „Antirassismus", „HIV und Aids" zu wecken und dabei die mehrjährige Publizität der in Afrika stattfindenden FIFA-WM-2010 nutzen.

Bei diesem für die Jahre 2005 bis 2010 konzipierten Projekt dient der Fußball als „Trägerstoff", der nicht als Ding an sich sondern als Medium für politische Bildungsarbeit genutzt werden soll. Der bei afrikanischen Jugendlichen sehr beliebte Fußballsport ist bestens geeignet, um wesentliche Themen der Werteerziehung und der grundlegenden ethischen Orientierung zu transportieren.

Transfer von WM-Know How des BFV nach Kapstadt und Johannesburg

Der BFV unterstützt den von Staatsminister Eberhard Sinner angeregten Erfahrungsaustausch der Organisatoren der Fußballweltmeisterschaften 2006 und 2010 im Freistaat Bayern und den bayerischen Partnerregionen Gauteng und Westkap. Neben wirtschaftlicher Unterstützung und dem Know How bayerischer Sicherheitsbehörden bot Staatsminister Sinner während seines Südafrikabesuchs zusammen mit BFV-Präsident Dr. Koch den Provinzregierungen in Kapstadt und Johannesburg die Beratung des Bayerischen Fußball-Verbands zu regionalen Organisationsfragen im Umfeld der Fußballweltmeisterschaft 2010 an.

In Gesprächen mit Sportministerin Barbara Creecy in Johannesburg und mit Sportminister Whitey Jacobs in Kapstadt informierte BFV-Präsident Dr. Koch insbesondere über Rahmenprojekte wie Miniweltmeisterschaften und andere Fan- und Soccerevents, die eine WM auch für Menschen ohne Ticket zu einem großen Erlebnis werden lassen können, sowie unter Hinweis auf die mit dem Nationalteam von Paraguay in der BFV-eigenen Sportschule Oberhaching gemachten Erfahrungen über Fragen zu Basecamps der Teilnehmerländer.

Besonders intensiv erörtert wurden diese Fragestellungen in einem mehrstündigen Vier-Augen-Gespräch des BFV-Präsidenten mit der für die Provinz Westkap durch Premiermenister Rasool eingesetzten WM-Koordinatorin Laureen Platsky und einem sich anschließenden Gespräch mit dem Präsidenten des Fußballverbandes der Provinz Westkap Vernond Seymour. Der Erfahrungsaustausch soll in den nächsten Monaten fortgesetzt werden.

Fußballpartnerschaft zwischen Bayern und Western Cape angestrebt

BFV-Präsident Dr. Koch strebt zusammen mit seinem südafrikanischen Verbandskollegen Vernon Seymour als Ergänzung der schon seit 1996 bestehenden intensiven Beziehungen zwischen dem Freistaat Bayern und der südafrikanischen Partnerprovinz Western Cape die Begründung einer Partnerschaft der beiden Fußballverbände an. Beide können dabei auf die Unterstützung ihrer jeweiligen Landesregierung zählen. Sofern sich zwischen BFV und SAFA Western Cape in den nächsten Monaten die notwendigen inhaltlichen Detailfragen klären lassen, könnte vielleicht schon bei den für den Jahresbeginn 2007 avisierten Besuchen von Sportminister Jacobs und Verbandspräsident Seymour im Freistaat eine Fußballpartnerschaft besiegelt und ein weiteres Tor nach Afrika geöffnet werden. BFV-Präsident Dr. Rainer Koch: „Die Provinz Western Cape wäre für den BFV ein idealer Partner. Der dortige Fußball-Verband ist sehr ähnlich strukturiert wie der BFV, die Verantwortlichen sind hochmotiviert und weltoffen, die Sportstätten sind von ausreichender Qualität, die Provinz ist wirtschaftlich gut entwickelt, die Bevölkerung ist fußballverrückt, das Land eröffnet unseren jungen Fußballern neue Erfahrungen und trotz großer Entfernung zu Bayern gibt es dort für uns weder Zeitverschiebung noch größere gesundheitliche Risiken".

Die beiden Verbandspräsidenten verständigten sich darauf, in den nächsten Wochen in ihren Gremien insbesondere über die Vereinbarung von Sportaustauschprogrammen auf Verbands- und Vereinsebene, über Aus- und Fortbildungsprojekte insbesondere für Trainer und Schiedsrichter und über Erfahrungsaustausche zu Fragen der WM-Organisation aus regionaler Sicht sprechen zu wollen. Besonders am Herzen liegt BFV-Präsident Dr. Koch ein noch im Detail zu entwickelndes großes Sozialprojekt, für das er bis zur WM 2010 die bayerische Fußballfamilie im Ganzen, d.h. die Mitgliedsvereine des BFV und deren Mitglieder gerne in großem Maße gewinnen möchte und das den bayerischen Fußball mit dem Fußball und den sozialen Gegebenheiten in der Provinz Western Cape in enge Berührung bringen soll. Dr. Rainer Koch: „Dressen und Bälle sind Voraussetzung für Wettkampffußball. Wettkampffußball kann insbesondere den Millionen in den Townships lebenden Südafrikanern einen zentralen Lebensinhalt geben und damit einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen HIV-Aids und Kriminalität leisten. Hier zu helfen könnte eine sinnvolle Aufgabe für uns bayerische Fußballer sein und darüber hinaus neue Kontakte auch auf Schul- und Vereinsebene erschließen. Deshalb möchte ich ein Charity-Projekt in Bayern anstoßen, wonach unsere südafrikanischen Partner überall in Western Cape zahlreiche Fußballturniere vor der WM für einheimische Kinder veranstalten und wir in Bayern für die Ausrüstung der Teams mit Dressen und Bällen sorgen. Das könnte zum Aufschwung des Fußballs in Western Cape beitragen und den Menschen in Western Cape und Bayern ein wertvolles Ziel sein. "

 

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