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Förderung von Kindern mit Behinderung im Regelkindergarten soll beibehalten werden

Main-Spessart. Bezirks- und Kreisrat Klaus Bittermann (CSU) teilt in einer Presseinformation mit, dass nach dem Willen der CSU im Unterfränkischen Bezirkstag es trotzt der neuen kindbezogenen Förderung des Freistaates Bayern bei den Zuschüssen des Bezirks Unterfranken für die Förderung von behinderten Kindern in Kindergärten bleiben soll.

Bittermann betont, dass Unterfranken im Gegensatz zu allen anderen Bezirken in Bayern bisher schon die höchsten Zuwendungen in Höhe von jährlich ca. 800.000,- Euro gewährt hat. Bezogen auf jedes geförderte Kind wären das 6.600,-- Euro.

„Diese Entscheidung ist", so Klaus Bittermann, „notwendig geworden, da der Freistaat ab 01.09.2006 behinderte Kinder in Regelkindergärten mit einem höherem Zuschuss, nämlich einen um 4,5 -fach höheren als bei nicht behinderten Kindern fördert." Generell stellt Bayern mit dem neuen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz die gruppenbezogenen Personalkostenzuschüsse auf Zuwendungen für jedes betreute Kind um und zwar unterschiedlich je nach dem, wie lange ein Kind täglich im Kindergarten betreut wird.

Durch den Verband der Bayerischen Bezirke sind alle sieben Gebietskörperschaften aufgerufen gewesen, die Förderung der Einzelintegration in Regelkindergärten anzupassen. Für den Landkreis Main-Spessart und Unterfranken hätte dies eine Reduzierung bedeutet.Diesen Weg, so hat die CSU entschieden, solle es im Landkreis Main-Spessart und in Unterfranken nicht geben. Die Mehrheitsfraktion im Bezirkstag beschloss auf ihrer jüngsten Fraktionssitzung, dass es ohne kompliziertes Berechungs- und Buchungsverfahren bei der jährlichen Förderung von 6.600,-- Euro pro behindertes Kind bleibt. Kinder müssen allerdings wie bisher die Fördervoraussetzungen des § 53 SGB XII erfüllen. Eine Bedingung zu Gunsten der behinderten Kinder möchte die CSU angehoben sehen. Bisher mussten die Träger der Kindergärten drei Fachleistungsstunden pro Kind wöchentlich nachweisen. Neu soll nun sein, dass erst gefördert wird, wenn vier Stunden in der Woche von speziellen pädagogischen Fachkräften belegt werden.

Wir kommen damit dem Wunsch, so Bezirksrat Klaus Bittermann, von immer mehr Eltern gerade auch aus dem Landkreis Main-Spessart nach, die wollen, dass ihre Kinder mit Behinderung, gemeinsam mit anderen Kindern im Kindergarten betreut werden. Als ein positives Beispiel nennt er dabei den Kinderzirkus Bärnelli, ein integratives Projekt der Lebenshilfe Lohr, bei dem Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam beeindruckende Kunststücke darbieten.

Die CSU Bezirkstagsfraktion unterstützt diesen Wunsch der Eltern auf Intergration und betont übereinstimmend, dass auch wenn die finanziellen Grundlagen für die Betreuung von Kindern mit Behinderung im Kindergarten verbessert werden, eine gezielte Einzelförderung nach wie vor sinnvoll und notwendig bleibt."

„Wir nehmen ganz bewusst dafür Mehrausgaben in Höhe von ca. 800.000 Euro im laufenden Haushaltsjahr 2006 in Kauf. Diese Erhöhung der Ausgabe wird erforderlich werden, da bereits jetzt eine Zunahme der Förderfälle um 57% zu verzeichnen ist", so Klaus Bittermann.

Die CSU Bezirkstagsfraktion erteilt damit allen Sparüberlegungen in diesem Zusammenhang eine deutliche Absage. Die Alternative wäre nämlich die Betreuung in Sondertagestätten, die in der Regel höhere Kosten und zusätzliche Fahrten auslösen würden und damit einhergehende zusätzliche Belastungen aller bedeuten. Eine möglichst frühzeitige gemeinsame Erziehung und Bildung von Kindern mit und ohne Behinderung fördert das gute Miteinander und die Akzeptanz im späteren Leben. Der Wunsch ist dabei, so Bittermann abschließend, dass ein Klima entstehen kann, in dem bürgerschaftliches Helfen selbstverständlicher wird, als es vielleicht heute noch der Fall ist.

 


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