Eberhard Sinner - HomeEberhard Sinner - SitemapEberhard Sinner - RSS-Feed

Sinner: Bayern beschließt neues Seniorenpolitisches Konzept

Main-Spessart. Ein Seniorenpolitisches Konzept, das die langfristigen Ziele der Seniorenpolitik der Staatsregierung zusammenfasst hat das Bayerische Kabinett in dieser Woche beschlossen. Über die Schwerpunkte dieses Konzepts: Wohnen im Alter, Prävention und Rehabilitation informierte Staatskanzleichef Eberhard Sinner den Vorsitzenden der CSU-Senioren-Union Roland Metz (Arnstein).

Sinner: „Mit unserem Seniorenpolitischen Konzept geben wir ein klares Signal, wie wichtig uns die Wünsche und Bedürfnisse älterer Menschen in Bayern sind. Unser Konzept spiegelt die Vielfalt der Lebenswelten bayerischer Senioren und deren Kompetenzen wider. Zugleich zeigt es die gestiegene Bedeutung des Alters verbunden mit neuen Chancen, aber auch mit einem quantitativ und qualitativ völlig neuartigen Bedarf an Hilfe und Versorgung auf."

Nachhaltige Seniorenpolitik setzt nach Sinners´ Worten bei der Frage an, wie die heute jungen Menschen im Alter leben wollen. Auch alte und hoch betagte Menschen müssten weitestgehend unabhängig bleiben können und selbst bestimmt, selbstständig und selbstverantwortlich leben können. Das Seniorenpolitische Konzept, das den bisherigen Vierten Bayerischen Landesplan für Altenhilfe ablöst, steht daher unter den Leitgedanken „Prävention vor Intervention und Kuration", „Rehabilitation vor Pflege", „ambulante vor stationärer Versorgung" und „dezentrale vor zentralen Versorgungsstrukturen", so Sinner.

Beim Thema „Wohnen im Alter" müssten bessere Rahmenbedingungen für eine den Wünschen und Bedürfnissen älterer Menschen entsprechende Wohnsituation geschaffen werden. Sinner: „Senioren sollen möglichst lange in den eigenen vier Wänden bzw. in möglichst großer Selbständigkeit wohnen können. Daneben wollen wir neue alternative Wohnformen wie Haus- und Wohngemeinschaften entwickeln und ein menschenwürdiges, bedarfsgerechtes Wohnen im Heim ermöglichen." Derzeit stehen in rund 1.300 Heimen der Altenhilfe rund 116.000 Plätze bereit. Angesichts der demographischen Entwicklung wird trotz des Ausbaus alternativer Wohnformen und der ambulanten Pflege der Bedarf an stationären Pflegeplätzen weiter zunehmen. Im Vergleich zu 2001 zeigt sich in der Pflegestatistik 2003 ein Trend zur professionellen Pflege in Pflegeheimen (+ 5,9 Prozent) und ambulanten Diensten (+ 3,9 Prozent). „Wir werden sehr genau darauf achten, ob der weitere Bedarf an Pflegeplätzen durch privates Kapital abgesichert werden kann", versicherte der Minister.

Ein weiterer Schwerpunkt des Konzeptes liegt auf Prävention und Rehabilitation. Die Rehabilitationspotentiale älterer Menschen werden immer noch nicht ausgeschöpft. Eberhard Sinner: „Wir müssen den besonderen Anforderungen alter Patienten in der medizinischen Versorgung, gesundheitlichen Prävention und Rehabilitation verstärkt Rechnung tragen. Wir brauchen eine Vernetzung und Kooperation der Anbieter, eine Verbesserung der ambulanten Rehabilitationsmöglichkeiten und die rechtliche Absicherung notwendiger Rehabilitationsmaßnahmen."

Große Bedeutung haben im neuen Seniorenpolitischen Konzept außerdem die Berufe in der Altenpflege. Das betreuende Personal bestimmt wesentlich die Qualität der Altenpflege. „Wir müssen das Ansehen der Pflegeberufe in unserer Gesellschaft erhöhen, die Ausbildung in den Pflegeberufen entsprechend den gestiegenen Anforderungen weiterentwickeln und die Rahmenbedingungen für die Ausübung der Pflegetätigkeit verbessern", forderte Sinner. Ziel ist es, die Qualität der Pflege aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Maßgebliche Leitlinien dabei sind unter anderem die nachhaltige interne und externe Qualitätssicherung, die wirtschaftliche und wirksame Leistungserbringung, die Schaffung von Leistungs-, Kosten- und Qualitätstransparenz sowie die Entlastung der Pflege durch Bürokratieabbau.

 


Twitter

Noahs Welt spielen

 

 

 

Umfragen

Sollen Windkrafträder nur dort gebaut werden, wo sie Menschen und Natur nicht stören?
JA - da stimme ich zu! (58,5%)
 
Ist mir egal. (24,5%)
 
NEIN - jede Gemeinde soll das selbst entscheiden. (17,0%)
 
zur Umfrage