Das magere Ergebnis des Begehrens zeigt deutlich, dass das G8 auf breiter Front angenommen wurde, sagten Sinner und Bittermann nach der offiziellen Bekanntgabe der Zahlen.
Eberhard Sinner und Klaus Bittermann konstatierten zugleich eine "Versachlichung der Diskussion". Es ginge nicht mehr um die Frage ob G8 oder G9, sondern um die Umsetzung des Lehrplanes und um die Stundentafel im achtjährigen Gymnasium. "Die geplanten Stundenentlastungen werden zu einer deutlichen Verminderung des Nachmittagsunterrichts führen. Dann kommt es darauf an, dass die Schulen die im Lehrplan und den Stundentafeln geschaffenen Freiräume auch wirklich nutzen." Bittermann forderte die Initiatoren des Volksbegehrens auf, an der Gestaltung des G8 konstruktiv mitzuarbeiten. "Das bringt uns alle weiter als ein Protest, den die Bevölkerung nicht mitträgt."
Eberhard Sinner ist im Hinblick auf die weitere Entwicklung des G8 zuversichtlich: "Unser Gymnasium wird internationalen Ansprüchen und der hohen Qualität des bayerischen Bildungssystems weiter gerecht werden. Auch alle, die das Volksbegehren unterstützt haben, werden diese Erkenntnis spätestens bei der nächsten PISA-Studie gewinnen."