»Da sind zwei Lügen drin«
Klaus Bittermann wehrt sich gegen Vorwürfe der Grünen

Main-Spessart. CSU-Kreisvorsitzender Klaus Bittermann setzte sich bei der Delegiertenversammlung seiner Partei am Sonntag in Neuendorf gegen Vorwürfe der Grünen zur Wehr, er wolle die Kreiskrankenhäuser unter Wert verkaufen. »Da sind zwei Lügen drin«, meinte er zu entsprechenden Bemerkungen von Simone Tolle und Gerhard Kraft.

Fakt sei vielmehr, dass es in der 25-köpfigen CSU-Kreistagsfraktion rund fünf Mitglieder gebe, die sich »so schnell wie möglich von den Kreiskrankenhäusern trennen wollen, so lange wir noch Geld dafür bekommen«. Die große Mehrheit der Fraktion trage dagegen das Kreistagskonzept zur Erhaltung der drei Kliniken mit.

In diesem Jahr sei die CSU bereit, ein Defizit von einer halben Million Euro bei den Kreiskrankenhäusern zu tolerieren. Im nächsten Jahr müssten sie eine »schwarze Null« schreiben. Zur Behauptung, die CSU wolle die Kliniken unter Wert loswerden, meinte Bittermann, es seien nie Gespräche mit privaten Anbietern geführt worden, also könne es auch keine Wertangabe in welcher Höhe auch immer geben.

Vor der Tür der Schönrainhalle in Neuendorf demonstrierten Eltern und Kinder aus Langenprozelten und Stetten für ihre Schulen. Die Langenprozeltener Eltern sind gegen die Einführung jahrgangsübergreifender Klassen. Bittermann forderte, die Veränderungen an den Schulen müssten »so transparent werden, dass die von den Eltern akzeptiert werden«. Er werde das Schulamt Main-Spessart auffordern, eine Liste mit den »Baustellen« an Schulen im Kreis vorzulegen.