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Bayern stellt richtige Weichen für einen attraktiven ländlichen Raum

Main-Spessart. Der Ausbau wirtschaftlicher Schwerpunkte in Bayern durch die Clusterbildung darf nach Ansicht des Bayerischen Staatsministers Europaangelegenheiten und Regionale Beziehungen, Eberhard Sinner, nicht zu einer Vernachlässigung des ländlichen Raums führen.

Die CSU-Fraktion werde sich in den nächsten Monaten verstärkt mit der Entwicklung des ländlichen Raumes befassen. Der entscheidende Ansatz für eine positive Entwicklung müsse dabei der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen sein. Sinner: „Wo es keine Arbeit gibt, ziehen die Menschen weg, wie auch umgekehrt. Einem überproportionalen Wegzug folgt in der Regel eine hohe Arbeitslosigkeit. Wir müssen deshalb das kreative Potential junger Menschen auch im Landkreis Main-Spessart weiter entwickeln und halten."

Zwar stehe für die Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt die Bundesregierung in der Verantwortung. Der Freistaat betreibe indes aktive Landesentwicklungspolitik, um Strukturen zu stützen, mit denen Bayerns ländlicher Raum den negativen Folgen des Geburtenrückgangs widerstehen könne. Grundsätzlich müssten junge Menschen in jeder Region Bayerns echte Zukunftsperspektiven haben. Dabei müsse man sich um den ländlichen Raum in unmittelbarer Nähe von Ballungsgebieten keine Sorgen machen. Dort sei die Entwicklung oft noch positiver als im Kern der Großstadt. Umso mehr müsse sich Bundes- und Landespolitik in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Kommunen aber um strukturschwache Regionen kümmern. Diese müssten die Lösung ihrer Probleme allerdings nicht mit Jammern und Pessimismus angehen, sondern mit engagiertem Selbstbewusstsein.

Die CSU-Landtagsfraktion treffe zusammen mit der Bayerischen Staatsregierung schon seit Jahren die richtigen Weichenstellungen für einen attraktiven ländlichen Raum. Sinner nannte dafür beispielhaft Maßnahmen der Wirtschaftsförderung, die High-Tech-Offensive Bayerns, die Dorferneuerung und Flurordnung sowie die regionale Landesentwicklung und auch die EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER. „Diese Politik hat große Erfolge erzielt. Zahlreiche Regionen, die noch in den 60er und 70er Jahren von Bevölkerungsabwanderung bedroht waren, sind zu Zuwachsregionen geworden."

Sinner kündigte an, beim Einsatz von Entwicklungskonzepten und Förderprogrammen auch weiterhin einen Schwerpunkt im ländlichen Raum zu setzen. Er warnte indes davor, strukturstarke und strukturschwache Regionen gegeneinander auszuspielen. „Gerade deshalb heißt ländliche Entwicklung auch gezielte Standortpolitik." So sei etwa eine gezielte Ansiedlungspolitik im ländlichen Raum für Branchen möglich, die nicht auf kurze Transportwege angewiesen sind, wie etwa Call-Center, die Software-Entwicklung oder die Betreuung durch das Internet. Der ländliche Raum ist nach Auffassung Sinner's von einer modernen Wirtschaftsentwicklung keineswegs abgehängt, wenn es ihm gelingt, mit lokalen Spezifikationen besondere Rahmenbedingungen zu entwickeln.

Trotz dieser neuen Perspektiven gibt es nach Überzeugung von Europaminister Sinner aber keine Zukunft des ländlichen Raumes ohne Landwirtschaft. Deshalb bleibe eine zuverlässige Unterstützung der bäuerlichen Landwirtschaft auch im 21. Jahrhundert unverzichtbar für die Stabilisierung des ländlichen Raumes in allen Landesteilen.

„Die Menschen leben gern im ländlichen Raum", sagte Sinner. 85 Prozent der Fläche Bayerns sind dem ländlichen Raum zuzuordnen, 60 Prozent der Menschen leben dort. Dabei hat die Bayerische Bevölkerung im Landesdurchschnitt in den letzten 20 Jahren um 12,6 Prozent zugenommen. Die Zunahme fiel aber im ländlichen Raum mit 15 Prozent mehr also doppelt so hoch aus wie in den Verdichtungsräumen mit 7,4 Prozent. „Darauf sind wir stolz", sagte Eberhard Sinner.

 


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