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Erster Minister mit Laptop auf der Regierungsbank

»Selbstbewusst, innovativ, naturverbunden, normal, ehrlich, regionsbezogen« - so buchstabierte Joachim Herrmann, Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion, den Nachnamen von Eberhard Sinner beim Geburtstagsempfang am Sonntag in der Lohrer Stadthalle.

Der Jubilar vertrete selbstbewusst seine Meinung, auch wenn er damit gegen den Strom schwimmen müsse, bescheinigte ihm Herrmann. Das tue er auch noch, seitdem er der bayerischen Staatsregierung angehöre. Gleichzeitig bleibe Sinner aber immer teamfähig. Beide Eigenschaften gehörten zusammen, meinte der Fraktionsvorsitzende. Er wolle aber nicht auf aktuelle Ereignisse in der Partei eingehen, so Herrmann, der damit auf den Fall Horst Seehofer anspielte.

Innovativ sei Sinner schon immer gewesen, als er noch für die Informations- und Kommunikationstechnik in der Fraktion zuständig war und das Projekt »Bayern online« anschob. Als erstes Kabinettsmitglied saß Sinner laut Herrmann mit einem Laptop auf der Regierungsbank, was Landtagsbürokraten gleich zum Nachdenken veranlasst habe, ob so etwas überhaupt erlaubt sei.

Naturverbunden sei Sinner, der aus Überzeugung ein starkes ökologisches Bewusstsein besitze. Das Geburtstagskind sei »normal« geblieben und habe trotz seiner Karriere nicht abgehoben. Er sei ehrlich, klar und direkt. Wenn man mit ihm geredet habe, »weiß man, woran man ist«. Die Menschen der Region spürten, dass er ein Vertreter ihrer Belange sei, meinte Herrmann. Landtagsvizepräsidentin Barbara Stamm, die über die BSE-Krise stolperte, durch die Sinner zu Ministerehren gelangte, meinte, der Rinderwahnsinn habe die beiden nicht davon abgehalten, »weiterhin freundschaftlich miteinander umzugehen«. Das zeige, dass es »unter uns noch eine gute Kultur des Miteinanders gibt«. Auf die 1944er sei Verlass, sagte die frühere Ministerin, die selbst vor kurzem ihren 60. Geburtstag feierte.

Landrat Armin Grein war nach seinen Worten gleich klar, dass aus Sinner noch etwas wird, denn alle, die vergeblich gegen ihn kandidiert hätten, seien anschließend zu höheren Weihen gelangt. Es sei gut, dass die Leute Sinner nicht zum Landrat gewählt hätten, »sonst hätten wir heute ja keinen Minister«. Die Bevölkerung des Landkreises bringe seit Jahrzehnten Sinner ihr Vertrauen entgegen, der 1978 zum erstenmal in den Kreistag gewählt wurde. Das Bild des heiligen Rochus, das Sinner im März 2001 beim Eintrag ins goldene Buch der Stadt Lohr überreicht bekam, habe seine Aufgabe erfüllt, erklärte Zweite Bürgermeisterin Brigitte Riedmann. Sinner habe nicht nur die BSE-Krise gemeistert, sondern Lohr anschließend als Europaminister »etwas mehr in den Mittelpunkt des Kontinents gerückt«. »Als Sie Europaminister wurden, waren wir Lohrer schon stolz«, bestätigte Brigitte Riedmann.

 


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