Eberhard Sinner - HomeEberhard Sinner - SitemapEberhard Sinner - RSS-Feed

Stoibers Feuerwehrmann wird heute 60 Jahre alt

Ministrabel war er schon lange. Aber es dauerte doch bis Januar 2001, ehe Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber den CSU-Landtagsabgeordneten Eberhard Sinner aus Lohr in sein Kabinett holte.

Doch dann ging es ganz schnell: Der Forstwissenschaftler aus dem Spessart wurde zum Gesundheits- und Verbraucherschutzminister befördert, ehe er als Staatssekretär im Umweltministerium vereidigt werden konnte.

Schnell geht es bei Sinner inzwischen fast jeden Tag. Als Staatsminister für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen in der Bayerischen Staatskanzlei ist er nicht nur ständig zwischen München und Brüssel unterwegs, sondern auch in etlichen Staaten der heuer auf 25 Mitglieder angewachsenen Europäischen Union.

An diesem Wochenende aber will Sinner einmal innehalten und in Lohr zusammen mit seiner Familie, politischen Freunden und Bekannten seinen 60. Geburtstag feiern. Der CSU-Bezirksvorsitzende Michael Glos, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag, wird am morgigen Sonntag zum Empfang des CSU-Kreisverbandes Main-Spessart zum 60. Geburtstag des Ministers in die Lohrer Stadthalle kommen. Am Montag wird Sinner auf einer von Minister Erwin Huber in der Staatskanzlei in München arrangierten Feier die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber und seiner Kabinettskollegen entgegen nehmen. Das Bayerische Rote Kreuz, dessen Kreisverband Main-Spessart er führt, will seinen Sinner noch eigens feiern: Am Samstag, 27. November, ab 10.30 Uhr steigt im Alfred-Biehle-Haus in Karlstadt ein Empfang für den Kreisvorsitzenden. An Stelle von Geschenken wünscht sich Sinner Spenden an das Rote Kreuz Main-Spessart, für das er sich seit vielen Jahren engagiert.

Am 20. November 1944 in Würzburg geboren, wuchs der Spross einer renommierten Forstmannsfamilie im Spessart auf. Nach dem humanistischen Gymnasium studierte Sinner an den Universitäten München und Freiburg Forstwissenschaft und schloss 1968 als Diplom-Forstwirt ab.

Forstmann auf dem Weg nach oben

In den Jahren 1970 bis 1974 arbeitete er nach der großen forstlichen Staatsprüfung im bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, zwischendurch als persönlicher Referent des Landwirtschaftsmininisters Dr. Hans Eisenmann. Intensive Europa-Kontakte bekam er in den Jahren 1974 bis 1978 in der Bayerischen Landesvertretung in Bonn. Mühsam und bis an die Grenzen persönlicher Integrität zog der junge Forstmann in den siebziger und achtziger Jahren die Lohrer CSU aus dem Kreissitz-Sumpf, in dem die Partei in der größten Stadt des Kreises zu versinken drohte.

Seit 1978 gestaltet er Kommunalpolitik als Kreisrat im größten Flächenlandkreis Unterfrankens selbst mit. Von 1978 bis 1996 saß er gleichzeitig im Lohrer Stadtrat. Sinner sammelte Stimmen und Vertrauen, und als es um die Nachfolge des CSU-Stimmkreisabgeordneten Walter Zeißner ging, entschied sich die CSU für ihn und nicht für Staatssekretär Dr. Heinz Rosenbauer.

Forstdirektor Eberhard Sinner, der von 1978 bis 1986 das staatliche Forstamt Gemünden leitete, gehört seit 1986 dem Landtag an und brachte sich vor allem in den Ausschüssen für Landwirtschaft und Forsten sowie für Landesentwicklung und Umweltfragen ein.

Minister mit viel Außendienst

Auf dem Höhepunkt der BSE-Misere musste Sinner im Januar 2001 das neu gebildete Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz übernehmen, ein politisches Himmelfahrtskommado, wie viele meinten.

Doch Sinner eignete sich rasch Fachwissen an, zeigt sich mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel immer aktuell informiert. Der angebliche Querkopf und Querdenker Sinner, der sich auch vor kritischen Worten in der Fraktion und zur CSU-Politik nicht scheute, gehört seit dem 14. Oktober 2003 dem Ministerrat in neuer Funktion an: im Machtzentrum Staatskanzlei quasi als Außendienstler zuständig für Europa und die regionalen Beziehungen. Im BSE-Skandal ist er Stoibers schneller Feuerwehrmann für schwierige Fälle geworden.

 

Twitter

Noahs Welt spielen

 

 

 

Umfragen

Sollen Windkrafträder nur dort gebaut werden, wo sie Menschen und Natur nicht stören?
JA - da stimme ich zu! (58,5%)
 
Ist mir egal. (24,5%)
 
NEIN - jede Gemeinde soll das selbst entscheiden. (17,0%)
 
zur Umfrage