Eberhard Sinner - HomeEberhard Sinner - SitemapEberhard Sinner - RSS-Feed

Nur Forstbereich muss bluten - Kreis kommt bei Verwaltungsreform gut weg

Main-Spessart. Nur der Forst im Landkreis wird bei der geplanten Verwaltungsreform massive Einschnitte hinnehmen müssen. Drei von fünf Forstämtern sollen aufgelöst werden. Finanz- und Vermessungsamt kommen ungeschoren davon oder erhalten sogar einen größeren Zuständigkeitsbereich.

Das geht aus dem über 50-seitigen Schreiben von Staatskanzlei-Chef Erwin Huber an die Mitglieder der CSU-Fraktion zum zweiten Paket der Verwaltungsreform hervor, das unserer Zeitung im Wortlaut vorliegt. Hubers Kabinettskollege Eberhard Sinner (Lohr) bestätigte auf Anfrage die darin enthaltenen Angaben, meinte aber gleichzeitig: »Das ist alles noch Gegenstand der Beratung.« Die endgültige Entscheidung in der Fraktion falle erst im November. Der Staatsminister bezeichnete das Papier in einem Telefonat mit der Redaktion als einen »recht ausgewogenen Vorschlag«.

Erhalten bleiben soll das Amt für Landwirtschaft in Karlstadt, das künftig unter der Bezeichnung »Amt für Landwirtschaft und Forsten« (ALF) firmiert. Amtssitz ist Karlstadt, Aschaffenburg wird Außenstelle. Die größten Einschnitte plant Huber im Forstbereich. Die Forstämter Mittelsinn, Gemünden und Marktheidenfeld werden demnach aufgelöst. Das Forstamt Lohr wird zu einer Außenstelle des ALF Karlstadt, aber nur für den Forstbereich. Ebenfalls erhalten bleibt die Forst- und Technikerschule in Lohr. Deren Schließung sei »kein Thema« gewesen, erklärte Staatsminister Sinner. Auch den Maschinenbetrieb in Rechtenbach soll es weiterhin geben. Arnstein Standort für Staatsforst Das Forstamt Arnstein wird nach Hubers Vorstellungen in einen Standort des Unternehmens »Bayerischer Staatsforst« umgewandelt. Von dort aus solle allerdings der Staatswald im Würzburger Bereich betreut werden, zum Beispiel der Gramschatzer Wald, nicht der Main-Spessart-Staatswald, erläuterte Sinner. Für den gesamten Spessart werde es zwei Betriebszentren in Heigenbrücken und Rothenbuch geben.

Nach den vorliegenden Informationen bleiben das Finanzamt Lohr sowie seine Außenstellen in Karlstadt und Marktheidenfeld erhalten. In Hubers Papier heißt es, Außenstellen sollten dann mit den Stammämtern zusammengelegt werden, wenn sie wegen ihrer Größe unwirtschaftlich seien. Das sei bei weniger als 20 Planstellen der Fall. Die Außenstellen in Marktheidenfeld und Karlstadt haben nach Angaben von Finanzamtsleiter Jürgen Taubert aber 35 bis 40 Beschäftigte. Auch Eberhard Sinner sprach von einer Erhaltung der beiden Außenstellen. Es wäre nach seinen Worten aus Platzgründen gar nicht möglich, die Außenstellen aufzulösen und die Mitarbeiter im Lohrer Stammamt unterzubringen.

Keine Gefahr besteht auch für das Vermessungsamt Lohr. Es erhält nach Sinners Angaben sogar einen größeren Zuständigkeitsbereich, nämlich den gesamten Landkreis Main-Spessart. Bislang wurden die Bereiche Arnstein und Zellingen von den Vermessungsämtern Schweinfurt beziehungsweise Würzburg betreut.

 


Twitter

Noahs Welt spielen

 

 

 

Umfragen

Sollen Windkrafträder nur dort gebaut werden, wo sie Menschen und Natur nicht stören?
JA - da stimme ich zu! (58,5%)
 
Ist mir egal. (24,5%)
 
NEIN - jede Gemeinde soll das selbst entscheiden. (17,0%)
 
zur Umfrage