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Sonderabfüllung zur Eröffnung der Brunnen

Marktheidenfeld. Grund zum Feiern haben nicht nur die Verantwortlichen des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Marktheidenfelder Gruppe, sondern auch die Bevölkerung der angeschlossenen Gemeinden.

Wird doch mit der offiziellen Betriebnahme des neuen Maschinenhauses und der drei neuen Brunnen mit einem Festakt am Freitag, 26. März, im Wachengrund eine Baumaßnahme beendet, die dafür garantiert, dass künftig genügend gutes Spessart-Trinkwasser zur Verfügung steht. Am Freitag um 10 Uhr wird die neue Anlage im Beisein von Staatsminister Eberhard Sinner ihrer Bestimmung übergeben. Bereits um 830 Uhr wird im "Anker-Saal" in Hafenlohr die Wanderausstellung "Wasser für Unterfranken" ebenfalls durch den Minister eröffnet.

Die neuen Wassergewinnungs- und Aufbereitungsanlagen im Wachengrund werden am Samstag und Sonntag, ebenfalls von 10 bis 17 Uhr, für die interessierte Bevölkerung geöffnet. In der Nähe des neuen Maschinenhauses werden in einem beheizten Zelt Imbiss und Getränke zu verbilligten Preisen angeboten.

Natürlich ganz kostenlos ist jedoch das von der Martinsbrauerei im Auftrag des Zweckverbandes abgefüllte Wachengrundwasser in Sprudelflaschen mit eigenem Etikett. Die Firma Möslein-Wassertechnik hat dort ebenfalls eine kleine Ausstellung, an der sich die Endverbraucher des Wachengrundwassers über dessen Qualität informieren können.

In einer Pressekonferenz informierten Bürgermeister Dr. Leonhard Scherg in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Wassergruppe, Geschäftsführer Erich Rothaug und technischer Betriebsleiter Klaus Woitas über die Baumaßnahme und die geplanten Veranstaltungen. So wird nach der Eröffnung der Wanderausstellung am Freitag um 830 Uhr im Hafenlohrer "Anker-Saal" eine geführte Wanderung durch das Hafenlohrtal zum Brunnen im Wachengrund und dann weiter zum Maschinenhaus angeboten. Die Dauer der Wanderung mit der Besichtigung des Brunnens wird mit rund zweieinhalb Stunden angesetzt.

Die drei neuen Brunnen erhielten Namen, die mit der Wassergruppe über Jahrzehnte hinweg fest verankert werden. Der "Friedrichsbrunnen" wurde nach dem Schmiedemeister Friedrich Roth aus Esselbach genannt, der ab 1918 Wasserwart war und dessen Sohn sowie Enkel ebenfalls dieses Amt versahen. Der nächste Brunnen erhielt den Namen "Georgsbrunnen" und ist nach dem langjährigen verdienten Vorsitzenden der Wassergruppe, dem verstorbenen Bürgermeister Georg Engelhardt aus Hafenlohr benannt. Der dritte Brunnen erhielt den Namen "Dietersbrunnen" und würdigt damit den langjährigen und verdienten technischen Leiter Dieter Enk.

Weiter informierten die Verantwortlichen über die Kosten der Maßnahme. So kostete der Grunderwerb für die drei Brunnen 72 700 Euro. Die Erschließung für das Grundwasser, die Bohrungen sowie der Ausbau der drei Brunnen kosteten 1 147 900 Euro. Für den Bau des Maschinenhauses wurden 1,033 Millionen Euro investiert, für die drei Pumphäuser und Anschlussleitungen 451 000 Euro. 498 000 Euro kostete die elektrische und fernmeldetechnische Ausstattung in den Anlagen. 348 000 Euro kosteten schließlich die Installation der hydraulischen Anlagen und die Aufbereitungsanlage für das Wasser. Für den Stromanschluss, die Anschlussleitungen und Pumpversuche wurden über 100 000 Euro ausgegeben und für die Baunebenkosten nochmals 358 000 Euro. Somit investierte der Wasserzweckverband rund 4,012 Millionen Euro. Damit, so der Vorsitzende Scherg, sei man unter dem Kostenvoranschlag geblieben.

Mit dem Wasser aus der neuen Anlage werden derzeit Teile der Kernstadt Marktheidenfeld, die Marktheidenfelder Stadtteile Glasofen und Marienbrunn, die Gemeinde Hafenlohr mit Windheim und der Rothenfelser Stadtteil Bergrothenfels versorgt.

Mit der Bohrung der drei neuen Brunnen im Wassergewinnungsgebiet "Wachengrund" wurde 1993 begonnen; im Jahr 2001 folgte der Baubeginn für die neuen Aufbereitungsanlagen. Die Bauarbeiten zum Aufbau des "zweiten Standbeines" sind weitgehend abgeschlossen; die Wasserförderung aus den neuen Brunnen und die Aufbereitung des Rohwassers im neuen Maschinenhaus "Wachengrund" wurden in mehrwöchigem Probebetrieb erfolgreich getestet.

Gegründet wurde der Wasserzweckverband bereits 1910 von damals zehn Gemeinden im südöstlichen Spessart und Marktheidenfeld. Aktuell gehören dem Zweckverband 19 Gemeinden beziehungsweise Ortsteile an.

 


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