Bahnbevollmächtigter Josel bittet Sinner um Unterstützung

Main-Spessart. Nach den Auswirkungen des Verkehrsdurchführungsvertrages und der Rahmenvereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern und der Deutschen Bahn AG für seinen Stimmkreis Main-Spessart hat sich Staatsminister Eberhard Sinner, MdL bei Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigten für den Freistaat Bayern erkundigt.

Beide Verträge wurden am 28.08.2003 von Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu und dem Vorstandsvorsitzenden der Bahn AG, Hartmut Mehdorn, in München der Öffentlichkeit vorgestellt.

In seinem Antwortschreiben an Staatsminister Eberhard Sinner weist Klaus-Dieter Josel darauf hin, dass für die Bahn ein selbstverständliches Interesse besteht, ein optimales, kundenorientiertes und flächendeckendes Vertriebsnetz bereitzustellen. Dies bedeute jedoch auch, dass wir (die Bahn) dabei "eine annehmbare Kostenstruktur nicht aus den Augen verlieren dürfen". Als Folge dessen habe das Reisebüro Hofmann in Karlstadt am 1.10.2003 den Verkauf von Fahrkarten der Deutschen Bahn aufgenommen. Nach einer angemessenen Anlaufphase soll der gesamte Verkauf in Karlstadt zum Reisebüro verlagert werden.

In den Folgejahren werde eine adäquate Lösung für die Städte Lohr und Gemünden gesucht. Wichtig dabei sei, dass die Kunden entscheiden, wann sie wo und über welchen Vertriebsweg ihre Tickets kaufen und auf welches Beratungsangebot sie dabei zurückgreifen. Derzeit biete die Bahn sieben verschiedene Wege zum Ticketkauf an: Das ReiseZentrum, das Reisebüro bzw. die Agenturen, den Kauf am Automaten, im Internet oder CallCenter sowie letztlich den Fahrkartenverkauf im Zug oder über das AboCenter.

Die Beratung sei weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Vertriebs in Bahnhöfen und Reisebüros mit DB-Lizenz. Ziel sei auch in Zukunft ein flächendeckendes, den Kundenanforderungen entsprechendes Vertriebsnetz aufrecht zu erhalten. Die Optimierung des Vertriebs sei ein wesentlicher Baustein für die weitere Gesundung der Bahn und damit für einen zukunftsträchtigen und attraktiven Schienenverkehr. "Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auf unserem Weg zur besten Bahn unterstützten", so der Konzernbevollmächtigte Josel in seinem Schreiben an Staatsminister Eberhard Sinner.