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Käfer bereiten Sorgen

Burgsinn (LIES) Wegen der Borkenkäferplage liegen die Nerven der Waldbesitzer blank. Einige waren in der CSU-Wahlveranstaltung im Burgsinner Gasthaus "Stern" und beklagten sich über die Staatlichen Forstämter. Staatsminister Eberhard Sinner, vormals selbst Chef des Staatlichen Forstamts Gemünden, wies die Vorwürfe sämtlich zurück.

Der trockene und heiße Sommer treibt die Borkenkäfer (Buchdrucker und Kupferstecher) zur massenhaften Vermehrung an, heuer zeugten sie sogar eine dritte Generation, von der im kommenden Jahr schwere Waldschäden drohen: Reicht das Totholz nicht für alle Käfer aus, befallen sie gesunde Nadelbäume, vor allem Fichten. Bäume mit Käfernestern müssen sofort gefällt und ihre Rinde (Borke) muss gehackt werden, denn wenn die neuen Käfer ausgewachsen sind, fliegen sie bis zu 500 Meter weit zu den nächsten Nadelbäumen, um sich ihrerseits zu vermehren.

Drei Vorwürfe brachten Waldbesitzer in der Versammlung vor:

  • Die Staatlichen Forstämter als Aufsichtsbehörden "bedrohen" die Waldbesitzer: Wenn sie befallene Bäume nicht aufarbeiten, übernehme dies kostenpflichtig das Forstamt.
  • Die Forstämter würden ihre eigenen Vorgaben nicht befolgen. Beispielsweise am Fellenberg habe das Forstamt im Sommer "stärkste Fichten" geschlagen und das Restholz als Brutstätte liegen lassen.
  • Der Staatswald sei auf Gewinnoptimierung ausgerichtet, in Hessen würden Fichten geschlagen, nur um Löcher im Staatshaushalt zu stopfen.

Minister Sinner wies die Vorwürfe zurück: Die Forstämter müssten die Käferbekämpfung vorantreiben und überwachen, auch im Interesse der Privatbesitzer. Im Sommer dürften durchaus Bäume geschlagen werden, dabei werde sicher fachgerecht vorgegangen, denn sonst würden die Forstämter ihre eigenen Bestände schädigen. Die Forstwirtschaft mit dem Ziel, einen gesunden Wald zu erhalten, solle sich finanziell tragen.

Auf Nachfrage der MAIN-POST teilten die Direktoren der Forstämter Gemünden und Mittelsinn am Dienstag mit, am Fellenberg keinen Staatswald zu haben.

 


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