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Geregelter Badebetrieb möglich?

Langenprozelten Wird im Sommer des nächsten Jahres bereits ein geregelter Badebetrieb im Sindersbachsee möglich sein? Nach einem Vor-Ort-Gespräch zwischen Vertretern der Stadt Gemünden, der Abteilung Wasserrecht am Landratsamt, dem Gesundheitsamt sowie E.ON Bayern könnte sich vielleicht schon im Herbst eine Lösung abzeichnen.

"Wie kann man mit wenigen Mittel den Badebetrieb hier legalisieren?" Die Frage stellte Bayerns Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner, auf dessen Betreiben der "Behördengipfel" zu Stande kam, den Beteiligten. Damit sprach Sinner ein "Bürgeranliegen" an, mit dem bereits eine Reihe von Bürgern an ihn herangetreten seien.

Teure Überwachung

"Ein Badeverbot, das nicht konsequent durchgesetzt wird", sei nicht nur für ihn fraglich. "Die Überwachung würde wahrscheinlich teurer werden als die Durchführung eines geordneten Badebetriebes", meinte der Minister und zeigte Verständnis für den Kontrollverzicht aus wirtschaftlichen Gründen.

Keine Konkurrenz zu Freibad

Bürgermeister Thomas Schiebel erläuterte die bisher ablehnende Haltung der Stadt Gemünden, die für einen sicheren Betrieb zunächst zuständig ist. Naturschutz- und Wasserschutzgebiet grenzen unmittelbar an den Badesee. "Die Stadt hat weniger Interesse an der Einrichtung eines Badesees, weil wir uns selbst Konkurrenz für unser Freibad schaffen", betonte Schiebel. Sollte sich jedoch eine Gesellschaft zum Betrieb der Anlage finden, werde auch die Stadt sich nicht sperren. An der Wasserqualität wird ein ausgewiesener Badesee in einer Naherholungsanlage nicht scheitern. Dies machte Dr. Lorenz Scherg vom Staatlichen Gesundheitsamt deutlich. Seit Jahren habe hier die Behörde eine Wassergüte der Stufe II (mäßig belastet) festgestellt. "Ein Badesee wäre aus unserer Sicht zu begrüßen, wenn entsprechende Toilettenanlagen errichtet werden", betonte Dr. Scherg.

Über eine eigene Kleinkläranlage wäre die Entsorgung jedoch nicht zu schaffen, und eine Leitung mit Anschluss an die Kläranlage Langenprozelten käme zu teuer.

Bau einer Klärgrube

So müsste nach Expertenansicht eine geschlossene Klärgrube mit etwa 30 Kubikmeter Inhalt errichtet werden. Die Kosten für die Errichtung will Bürgermeister Thomas Schiebel ermitteln lassen. Eberhard Sinner hielt die Kopplung eines Kioskes mit Sanitärgebäude für denkbar. Keinerlei Einwände hat auch der Besitzer des Pumpspeicherkraftwerks, E.ON Bayern, wie Werkleiter Richard Berghoff erklärte. Nach derzeitigem Ermessen wird der See nicht mehr vom Betreiber für die ursprünglich gedachten Zwecke benötigt. Fördermittel könnten für den bereits vor vielen Jahren schon einmal als Naherholungsanlage ausgewiesenen Sindersbachsee beantragt werden, ließ Minister Sinner durchblicken. Nach seinen Vorstellungen sollen die beteiligten Behörden im Spätherbst noch einmal zur Projektverwirklichung gehört werden.

 


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