Über Gefahren beim Grillen

Gräfendorf-Weickersgrüben (HN) Gerade in der Sommerzeit zählt Grillen zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Besonders an Wochenenden erfüllen Düfte von Fleisch oder Würsten die Luft. Doch etwa 4000-mal im Jahr endet der Grillspaß bundesweit mit schweren Brandverletzungen.

"Häufig sind Kinder betroffen, die ein Leben lang durch Brandverletzungen gezeichnet sind", berichtete Bernd Heiß, stellvertretender Leiter des Gewerbeaufsichtsamtes Würzburg auf einer Informationsveranstaltung im Campingpark Roßmühle.

"Behörden sind nicht dazu da, Bürger und Unternehmer mit oft unsinnigen Vorschriften zu drangsalieren", betonte Bayerns Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner, der die Veranstaltung an der Roßmühle besuchte. "Vielmehr steht das In-Umlaufbringen von für den Verbraucher sicheren Produkten im Vordergrund." So habe sein Ministerium zusammen mit den Gewerbeaufsichtsämtern unter dem Motto "Feuer und Flamme für sicheres Camping" eine Aufklärungskampagne ins Leben gerufen. "Auf der Wiese zwischen Verbraucherschutz- und Sozialministerium", berichtete Sinner, sei seinen Mitarbeitern ein Stück "Sicherheit beim Campen und Grillen" in eindrucksvoller Weise näher gebracht worden.

Firmeninhaber Elmar Kütt (Wohnwagen-Volkert) legte dar, dass für den Betrieb von Flüssiggasanlagen Vorschriften gelten. Wie die Sicherheitseinrichtungen beim Betrieb einer Flüssiggasanlage funktionieren und welche Prüfungen erforderlich sind, ließen sich Verbraucherschutzminister Sinner und die Besucher an einem Wohnwagen demonstrieren.

Anschließend ließ sich Sinner von den Mitarbeitern der Gewerbeaufsicht Jörg Werner und Michael Wolf demonstrieren, welch immense und oft unterschätzte Wirkung Brennspiritus haben kann, der in eine Holzkohleglut geschüttet wird.

Zu den Themen "Sicherer Umgang mit Flüssiggas" und "Feuer und Flamme für sicheres Grillen" können auch zwei vom Bayerischen Staatsministerium herausgegebene Broschüren angefordert oder aus dem Internet heruntergeladen werden.