Zum Abschluß überreichte Lydia Dudek Staatsminister Sinner als Dank einen Präsentkorb mit regionalen Spezialitäten.
Bereits in ihrer Begrüßung wies Lydia Dudek auf den Verbraucherschutz als zweischneidiges Schwert hin, da die Interessen von Verbraucher und Erzeuger in Sachen Verbraucherschutz nicht immer konform seien. Anschließend übergab sie das Wort an Staatsminister Eberhard Sinner, der über die gesamte Bandbreite seines Ressorts berichtete.
Gleich zu Beginn stellte Gesundheitsminister Sinner heraus, dass Verbraucherschutz keineswegs immer nur Vorteile für den Verbraucher habe. Kontrollierte Produktion ist auch für die Erzeuger wichtig, denn dadurch steigt das Vertrauen der Verbraucher.
Nach den Worten Sinners ist Verbraucherschutz auch keine Erfindung von Frau Künast, denn in Bayern wird Verbraucherschutz bereits seit 1516 mit der Schaffung des bayerischen Reinheitsgebots für Bier praktiziert. Das deutsche Reinheitsgebot wurde dagegen erst Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts eingeführt. Sinner bezeichnet den heutigen Verbraucherschutz als eine Art "Firewall" wie sie auch bei Computern besteht. Der Verbraucher muss von einer Vielzahl gefährlicher "Viren" bewahrt werden.
Weiteres Thema des Vormittags war die Gesundheit. Sinner propagiert Prävention statt Reparatur. Vorsorgeuntersuchungen beginnen in Bayern bereits direkt nach der Geburt mit dem Neugeborenenscreening. Weitere Vorsorgeuntersuchungen, z.B. Mammographie, folgen in den späteren Lebensjahren. Laut Sinner könne man durch präventive Maßnahmen auch im Alter ein hohes Maß an Lebensqualität erhalten und Kosten im Gesundheitswesen senken.
Zum Thema Ernährung sagte Sinner, dass die heutige Ernährung zu viel, zu fett und zu süß sei. Er empfiehlt eine gesunde mediterrane Ernährung mit regionalen Produkten, durch die bis zu 30% aller Krankheiten vermieden werden könnten.
Anschließend ergriff CSU-Bezirkstagskandidat Klaus Bittermann das Wort und erklärte, weshalb der Bezirkstag, entgegen anderslautender Meinungen, wichtig ist. Laut Bittermann nimmt der Bezirk Aufgaben wahr, die für die Kreisebene zu groß, für die Landesebene jedoch wiederum zu unbedeutend sind. Hierzu gehört z.B. Kreiskrankenhäuser.