Eberhard Sinner - HomeEberhard Sinner - SitemapEberhard Sinner - RSS-Feed

»Die sollen erst einmal das leisten, was die ältere Generation leistete«
Sinner gegen Leistungseinschränkungen / 600 Besucher bei CSU-Kreisseniorennachmittag

Main-Spessart. »Die einzige Möglichkeit zu überleben, ist, älter zu werden«, meinte Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner (Lohr) am Donnerstag in Wiesenfeld. Annähernd 600 Seniorinnen und Senioren waren dem Ruf zum ersten CSU-Kreisseniorennachmittag in die Waldsassenhalle gefolgt.

Landtagslistenkandidat Gerhard Schmitt (Karlstadt) erläuterte den Wahlmodus und sprach zur aktuellen politischen Situation. Zur Bewirtung der Gäste hatten Wiesenfelder Hausfrauen 50 verschiedene Kuchen gebacken. Der Erlös aus dem sonstigen Getränke- und Speisenverkauf kam nach Angaben des CSU-Ortsvorsitzenden Theo Dittmaier dem Dorfprojekt Grillplatz in Wiesenfeld zu Gute. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Seniorenkapelle Eußenheim.

 

»Ich bin überwältigt«, meinte CSU-Kreisvorsitzender und Bezirkstagsdirektkandidat Klaus Bittermann (Lohr) angesichts des Ansturms, der es nötig machte, zusätzliche Tische und Stühle aufzustellen. Als sich abzeichnete, dass auch am Donnerstag tropische Temperaturen herrschen würden, habe die Partei Zweifel an der Veranstaltung bekommen. Umso erfreuter sei er, dass dennoch so viele den Weg nach Wiesenfeld gefunden hätten.

Pater Beda Zilch forderte, nicht dem Leben mehr Jahre, sondern den Jahren mehr Leben zu geben. Die Seniorinnen und Senioren sollten sich nicht »aufschwatzen lassen, das Alter sei nichts wert«. Klar abgelehnt wurden von Staatsminister Sinner, der im bayerischen Kabinett auch für die Gesundheit zuständig ist, Vorschläge aus den Reihen der Jungen Union, die medizinischen Leistungen für ältere Menschen einzuschränken. »Mit uns nicht«, meinte Sinner dazu. Wer solche Vorschläge mache, solle »erst einmal das leisten, was die ältere Generation geleistet hat«.

Mit dem bloßen Älterwerden sei es aber nicht getan, vielmehr gehe es darum, gesund älter zu werden. Damit war der Minister einmal mehr bei seinem Lieblingsthema: der Prävention. 30 Prozent der Krankheiten seien ernährungsbedingt. Er predige aber nicht die Askese, sondern »den vernünftigen Umgang mit den Genüssen des Lebens«. Ein guter Schoppen erhalte die Gesundheit. »Abstinenz wäre riskant und Suff ist gefährlich», sagte Sinner. Und: »Die Küche ist wichtiger als die Apotheke.« Zweiter wichtiger Punkt neben der Ernährung ist laut Bayerns oberstem Gesundheitsschützer die Bewegung. Die Menschen seien zur Bewegung geboren. Während die Menschen früher als Jäger und Sammler sich ganz automatisch viel bewegten, um genug Essen zu finden, werde heute viel zu viel gesessen. Der Durchschnittsdeutsche bewege sich nur noch rund 800 Meter am Tag. Er rate deshalb zu »Aktivitäten im Kopf und dazu, die Beine ein bisschen zu aktivieren«.

Sinner wies Unterstellungen zurück, die ältere Generation ab 60 sei kostentreibend im Gesundheitswesen Die Studie einer Ersatzkasse weise vielmehr nach, dass das eigentliche Risikopotenzial bei den 45- bis 60-Jährigen liege, »die im Berufsleben keine Prävention betreiben, sich nicht bewegen, beim Essen nicht aufpassen und auch noch Kettenraucher sind«. Über »Leistungen der Gesundheitskasse« für die ältere Generation informierte Sozialversicherungsfachangestellter und CSU-Bezirkstagslistenkandidat > Manfred Goldkuhle (Karlstadt). Praktisch wurde es dann mit Gymnastiklehrerin Uta Sinner (Lohr), die die Anwesenden zum Mitmachen bei einigen Übungen bewegte, mit denen man sich auch im Alter gesund und fit halten kann.

 


Twitter

Noahs Welt spielen

 

 

 

Umfragen

Sollen Windkrafträder nur dort gebaut werden, wo sie Menschen und Natur nicht stören?
JA - da stimme ich zu! (58,5%)
 
Ist mir egal. (24,5%)
 
NEIN - jede Gemeinde soll das selbst entscheiden. (17,0%)
 
zur Umfrage