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CSU-Umweltarbeitskreis besucht Moeslein-Wassertechnik

Main-Spessart. Die Bewahrung des Lebensmittels Nummer 1, des Wassers, haben sich Holger Brandt, Klaus und Günter Mösslein auf die Fahnen geschrieben. Grund genug für den Arbeitskreis Umweltplanung und Landesentwicklung im CSU-Kreisverband Main-Spessart (AKU), den drei Gründern der Firma Mösslein Wassertechnik GmbH in Lohr einen Informationsbesuch abzustatten.

Einblicke in die Welt der Wassermänner (von links): Klaus Mösslein, Holger Brandt, Edwin Spahn, Eberhard Sinner, Klaus Bittermann, Günter Mösslein, Gerhard Schmitt, Richard Krebs und Theo Dittmeier. FOTO: AKU Main-Spessart

 

Dort erfuhren die Mitglieder um den Vorsitzenden Edwin Spahn, Gesundheits-Staasminister Eberhard Sinner und den CSU-Kreisvorsitzenden Klaus Bittermann, wie aus einer Idee und harter Arbeit ein Produkt wird, das seinen Siegeszug sogar schon in den USA angetreten hat.

Floran heißt das Desinfektionsmittel, das die 1990 gegründete Firma zusammen mit der Firma Kodiak Wassertechnologie GmbH aus Netteltal entwickelt hat. Welche Anforderungen an ein Desinfektionsmittel für Wasseranlagen gestellt werden, wussten Wassermeister Klaus Mösslein, Ver- und Entsorger Holger Brandt und Günter Mösslein, der kaufmännische Kopf der Firma, aus erster Hand. Schließlich haben sie selbst mit Desinfektionsarbeiten angefangen, auch wenn es am Anfang nur zwei Kunden gab. Heute gehören 20 Mitarbeiter zur Firma Mösslein. 1998 ist außerdem die Firma „Floran Chemisch-Technische Produkte GmbH entstanden, die das umweltfreundliche Mittel vertreibt. Vor vier Jahren gründeten die drei Lohrer mit amerikanischen Partnern schließlich die Floran Technologies in Norman/Oklahoma (USA).

„Das Desinfektionsmittel Floran ist so verträglich, dass man es sogar in Fischweiher einleiten kann?, sagte Günter Mösslein zum Erstaunen der AKU-Mitglieder. Die Vorteile gegenüber dem Chlor, das noch immer am häufigsten eingesetzt wird, lagen für die AKU-Mitglieder auf der Hand. Und nicht nur für sie: Seit Floran im Jahr 2001 auf dem US-Markt zugelassen wurde, entscheiden sich immer mehr Städte für das Mittel aus Lohr. Die Stadt Houston/ Texas hat dessen Verwendung gar zur Bedingung bei der Ausschreibung der Arbeiten in ihren Anlagen gemacht.

Auch warum Wasseranlagen desinfiziert werden müssen, lernte der CSU-Arbeitskreis anhand von Bildern, die niemand so recht appetitlich fand. „In Behältern bilden sich Ablagerungen und Biofilme", erklärte Günter Mösslein. „Sie sind Nährböden für Bakterien." Der Einsatz von Desinfektionsmitteln und damit die Entwicklung und Weiterentwicklung von Floran sei deshalb immer eine „Gratwanderung zwischen dem Ablösen der Ablagerungen und dem Erhalt der Oberfläche". Inzwischen sind die drei Lohrer, die „am Anfang noch bei Mutti wohnen mussten, um über die Runden zu kommen", so erfolgreich, dass sie sich auch auf ein weiteres Gebiet wagen: Die Legionellenbekämpfung. Zudem bieten sie ihre Desinfektionsdienste als Komplettservice für Gemeinden und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt an. Dazu gehören Wasseraufbereitung und Korrosionsschutz ebenso, wie die chemisch-mechanische Reinigung mit umweltfreundlichen Produkten wie Floran und die technische Betriebsführung öffentlicher Wasserversorgungen. „So können kleine Gemeinden unabhängig von großen Konzernen ihre Wasserversorgung aufrecht erhalten", betonte Spahn, der als AKU-Kreisvorsitzender die überschaubaren Einheiten vor Ort den unkontrollierbaren Großkonzernen vorzieht. Von Saarbrücken bis Dresden, von Amrum bis zum Starnberger See sind die drei Firmengründer und ihr Team nicht nur als Fachleute gefragt, sondern auch wegen ihrer sauberen Arbeitsweise: „Wenn die Laborwerte nach der Desinfektion nicht in Ordnung sind, kommen wir am nächsten Tag und reinigen die ganze Anlage noch mal kostenlos", so Brandt. Dass sie ihren zwei deutschen Mitbewerbern, beides große Chemiekonzerne, vorgezogen werden zumindest dort, wo man sie schon kennt erstaunte die AKU-Mitglieder nicht mehr. Als Wasser-Firma ohne großen Wasserkopf sind die drei innovativen Lohrer vertrauenswürdig. Ihrem Standortwollen sie dabei übrigens die Treue halten: „Lohr ist ein hervorragend zentraler Ausgangspunkt, da wir von hier schnell in alle Ecken der Republik kommen", betonte Günter Mösslein. Klaus Bittermann freute es: „Solche Leute brauchen wir hier. Von Ihrer Sorte bräuchten wir noch ein paar mehr. Weitere Informationen über die findigen Lohrer Firmengründer und ihre Produkte gibt es im Internet unter www.wassermeister.com.

 


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