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Freigabe ein Ereignis für die gesamte Region

Zellingen Vier Jahre und vier Monate nach Baubeginn ist die Zellinger Ortsumgehung vorläufig fertig. Ob und wann der in Richtung Himmelstadt geplante Nordabschnitt gebaut wird, ist unklar. Staatsminister Eberhard Sinner übergab, wie kurz berichtet, am Freitag den fertig gestellten und 2,9 Kilometer langen Südabschnitt dem Verkehr.

Foto: FOTO KAMM

 

Gleichzeitig feierte die Gemeinde Zellingen die Umgestaltung der Turmstraße mit Freibier, Bratwürsten und Sonderangeboten in den Geschäften.

Michael Tietze, Leiter des Straßenbauamts Würzburg, lobte nach einem Stück von der Zellinger Blasmusik den Markt Zellingen als verlässlichen Partner. Neben hohen Gästen aus Verwaltung und Politik wie Unterfrankens stellvertretender Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und Manfred Ach, Vorsitzender des Bayerischen Haushaltsausschusses, ließen sich auch viele hiesige Bürgermeister die Freigabe nicht entgehen. "Ich sehe strahlende Zellinger und an der Spitze einen noch strahlenderen Bürgermeister", begann Eberhard Sinner, bayerischer Minister für Verbraucherschutz, seine Festrede.

Für die Umgehungen von Retzbach und Zellingen und die neue Mainbrücke seien imposante 35,8 Millionen Euro investiert worden. Die Freigabe sei ein Ereignis für die ganze Region. Autofahrer könnten auf dem Weg nach Würzburg jetzt über die neue Brücke die Mainseite wechseln und so Staus entgehen. Mit 7000 Fahrzeugen am Tag führen einst in und nun um Zellingen doppelt so viele Fahrzeuge wie auf Staatsstraßen im Durchschnitt, verdeutlichte der Minister. Bei diesen Mengen werde sich in Zellingen schnell zeigen, dass Ortsumgehungen den Menschen Raum zum Leben zurückgeben. 4,1 Kilometer, drei Knotenpunkte, sechs Brückenbauwerke und 7,5 Millionen Euro Gesamtkosten, fasste Sinner den Baufortschritt zusammen. Die wesentlichen Ziele seien auch ohne den noch fehlenden Abschnitt erreicht. In Zeiten knapper Haushalte habe der Straßenbau Vorrang, plauderte der Minister aus dem Nähkästchen. Die Bauwirtschaft sei bei der derzeitigen Flaute auf öffentliche Aufträge dringend angewiesen, die Wirtschaft brauche leistungsfähige Straßen. 300 bis 350 Millionen Euro im Jahr betrage das Straßenbauvolumen in Bayern.

"1984 schrieb mir Zellingens zwischenzeitlich gestorbener Bürgermeister Valentin Bauer einen Brief, wir sollten gemeinsam die Verkehrssituation in Zellingen verbessern", berichtete Landrat Armin Grein in seinem Grußwort. Zehn Jahre später stand die Planung, nicht aber die Finanzierung. Weitere zehn Jahre später ist das Nadelöhr Torturm entschärft und alle einmündenden Staatsstraßen sind gebündelt in Kreisverkehren gefasst. Überörtliche Straßen seien entsprechend dem Verkehrsaufkommen auszubauen, da hätten der Landkreis und der Freistaat in Richtung Zellingen noch viel zu tun.

"Mit Pauken und Trompeten, so begeistert begrüßen wir Zellinger diesen heutigen Tag", begann Zellingens Bürgermeister Karl Mühlbauer euphorisch sein Grußwort. Für die Straße und alle, die sie benutzen, erbaten der katholische Pfarrer Rudolf Kunkel (Zellingen) und der evangelische Pfarrer Friedrich Wunderlich aus Remlingen Gottes Segen.

 


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