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Und der Bau der Brücke folgt nahtlos

Eltmann Der Handgriff des Tages war Uta Sinner vorbehalten: Die Gattin des bayerischen Verbraucherschutzministers Eberhard Sinner (CSU) löste am Donnerstag die erste Sprengung zum Bau der zweiten Röhre durch den Autobahntunnel Schwarzer Berg aus. Für die Nachricht des Tages sorgte dagegen Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner (SPD).

Und die lautet: Nach dem Bau des zweiten Tunnels wird gleich dahinter auch eine zweite Brücke über den Main gebaut. Die Bauarbeiten sollen "nahtlos" ineinander übergehen, sagte Kastner, die stellvertretend für Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe zum so genannten Tunnelanschlag gekommen war. Das hieße, dass etwa ab Herbst 2004 mit der Beseitigung des dann letzten Nadelöhrs auf der A 70 begonnen würde.

Nach Auskunft der Maroldsweisacher Bundestagsabgeordneten wird das 1100 Meter lange und 20 Millionen Euro teure Projekt in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Die A 70 Schweinfurt-Bamberg ist an dieser Stelle bislang in beiden Richtungen nur einspurig befahrbar. Bis zuletzt war aufgrund der angespannten Haushaltslage unklar, ob die Main-Querung in absehbarer Zeit ausgebaut werden kann.

Die Nachricht der SPD-Politikerin wurde freilich auch bei der CSU positiv aufgenommen. Bundestagsabgeordneter Eduard Lintner ließ zwar ein wenig Argwohn durchblicken. Er erklärte aber, er gehe davon aus, dass sich der angekündigte Bau der Brücke auch bewahrheite.

Staatsminister Eberhard Sinner bezeichnete Kastners Ankündigung als "Weihnachtsgeschenk". "Aber wir haben noch weitere Wünsche", so der Verbraucherschutzminister in Anspielung auf die geplante Verteilung der Einnahmen aus der künftigen Lkw-Maut auf die Bundesländer. "Wir wollen ein größeres Stück vom Kuchen", sagte Sinner.

Versammelt hatten sich die Amts- und Mandatsträger an der A 70, um dem feierlichen Tunnelanschlag - vergleichbar mit dem ersten Spatenstich bei anderen Bau-Projekten - beizuwohnen. Seit Donnerstag wird nun ganz offiziell von Osten aus an der Röhre gegraben. Uta Sinner löste dazu die erste Sprengung aus. Zuvor hatte die Tunnelpatin den Bauarbeitern versprochen, gelegentlich an der Baustelle vorbeizuschauen - und zwar "brotzeitmäßig". Stellvertretender Landrat Heinz Krönert sagte, dies sei ein besonderes Ereignis für den Landkreis Haßberge. Seit 1978 habe er ständig mit dem Autobahnbau zu tun gehabt, so der frühere Eltmanner Bürgermeister. Die Autobahn sei die Lebensader der Wirtschaft in dieser Region. Ähnlich hatte sich auch Susanne Kastner in ihrer Ansprache geäußert. Die A 70 sei als Bestandteil des europäischen Verkehrswegenetzes wichtig für Handel und Industrie. Gerade im Hinblick auf die EU-Osterweiterung sei mit weiteren Zuwächsen im Verkehr zu rechnen.

Minister Sinner hatte auf die notwendige Beseitigung des Nadelöhrs hingewiesen. Die A 70 sei von Schweinfurt bis Bayreuth außer an dieser Stelle zweispurig ausgebaut. Am Tunnel und an der sich anschließenden Brücke komme es häufig zu zäh fließendem Verkehr und langen Staus. Präsident Karl Wiebel von der Autobahndirektion Nordbayern sagte, als die A 70 vor 15 Jahren eröffnet wurde, sei eine Spur ausreichend gewesen. Heute jedoch sei die zweite Tunnelröhre bei täglich 26 000 Fahrzeugen dringend notwendig.

Nach Angaben von Wolf Fitzner von der ausführenden Firma Walter Bau AG vereinigt mit Dywidag ist der bergmännische Teil der Tunneldurchbohrung bis Sommer 2003 abgeschlossen. Die Arbeiten erfolgten überwiegend mit Baggern. Man erwarte, dass nur wenig Lockerungs- Sprengungen nötig seien, so der Bauingenieur.

 


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