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Minister Sinner trotz aller Skandale: »Nahrungsmittel heute sicherer denn je«

Eine optimale Gesundheitsversorgung kann nach Ansicht des ehemaligen Bundesgesundheitsministers Horst Seehofer (CSU) nur gewährleistet werden, wenn die Menschen mehr Eigenverantwortung entwickeln.

Um Spielräume für eigenverantwortliches Handeln zu eröffnen, müssen nach seiner Überzeugung Steuern und Abgaben gesenkt werden. Das höhere Einkommen solle eigenverantwortlich in den Krankenversicherungsschutz investiert werden, so Seehofer am Samstag bei der Landesversammlung des gesundheitspolitischen Arbeitskreises der CSU in Würzburg.

Seehofer sprach sich dafür aus, den Arbeitslosenversicherungsbeitrag zu senken, um die Einkommen zu erhöhen. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU- Bundestagsfraktion zeigte sich überzeugt davon, dass die Menschen mehr für ihre Gesundheit ausgeben würden, stünde ihnen nur mehr Geld zur Verfügung. Als oberstes Ziel einer am Patienten orientierten Gesundheitspolitik nannte Seeehofer eine »hochwertige, wohnortnahe medizinische Versorgung für die ganze Bevölkerung«.

»Kompetenz und Humanität

Reformiert werden müssen nach Ansicht des Abgeordneten die Arbeitsbedingungen für Ärzte, damit diese wieder »mehr Freude am Beruf« haben. Seehofer lobte in diesem Zusammenhang die »fachliche Kompetenz und Humanität« deutscher Ärzte. Die Forderung nach einer Reformierung der Arbeitsbedingungen von Medizinern sei umso dringlicher angesichts des sich abzeichnenden Ärztemangels. Seehofer sprach sich auch für eine Aufhebung der Dauerbudgetierung aus. Mediziner müssten wieder »frei sei von staatlichen Fesseln«.

Gegen Fallpauschalen

Die medizinische Versorgung sieht Seehofer durch die Einführung von Fallpauschalen in den Krankenhäusern gefährdet. Dies führe zu einer Patientenauswahl. Unter anderem sei die Versorgung leukämiekranker Kinder durch die Fallpauschalen gefährdet.

Seehofer sieht heute eine »Zweiklassen-medizin«. Privatpatienten und Sozialhilfeempfänger würden besser medizinisch versorgt als »Kassenpatienten, die ihr ganzes Leben lang Beiträge zahlten«. Wie ungerecht das System sei, belege auch die Tatsache, dass nur acht Prozent aller Alzheimer- Patienten innovative Medizin bekommen. Weiter beklagte Seehofer bestehende erhebliche Wartezeiten bei bestimmten Operationen.

Auf die Bedeutung der Vorbeugung zur Vermeidung chronischer Krankheiten wies Bayerns Gesundheitsminister Eberhard Sinner hin. Dabei hatte er vor allem die Droge Nikotin im Blick. Europaweit werde durch Nikotin jährlich ein Staat von der Größe Luxemburgs ausgerottet, so Sinner. In Deutschland sterben nach seinen Worten in jedem Jahr rund 110000 Menschen an den Folgen des Rauchens.

Zur Verhütung von Krankheiten empfahl Sinner eine mediterrane Ernährung: Schätzungsweise 50 Prozent aller Herz-Kreislauf- Erkrankungen könnten durch eine vernünftige Ernährung vermieden werden. Das geringste Gesundheitsrisiko gehe von Schadstoffen in Lebensmitteln aus. Sinner trotz aller Skandale: »Die Nahrungsmittel sind heute sicherer denn je.« Laut Sinner sind rund 30 Prozent aller Krankheiten ernährungsbedingt. Erschreckend sei vor diesem Hintergrund die Feststellung bei Schuleingangsuntersuchungen, dass viele Kinder übergewichtig und motorisch gestört sind.

»Massive Belastung«

Kritik an den Disease-Management-Programmen übte Bayerns Sozialministerin Christa Stewens. Leitlinien in der Krankenbehandlung seien zwar wichtig, aber sie müssten anders angewendet werden. Die aktuellen Disease-Management- Programme mit ihren Behandlungsprotokollen führen nach Einschätzung der Ministerin zu einem enormen bürokratischen Aufwand und einer massiven Belastung des Vertrauensverhältnisses zwischen Arzt und Patient. Nach den im Juni eingeführten Disease-Management-Programmen müssen Ärzte den Krankenkassen Befunde ihrer Patienten übermitteln.

 


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