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Gefährden Umbaupläne die Sicherheit der Fahrgäste?

Die Probleme des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) liegen mit dem Ende des Wabentarifs in Zellingen und dem geplanten Umbau des Busbahnhofes in Würzburg eher außerhalb der Landkreisgrenzen. Diese Erfahrung machte CSU-Landratskandidat Klaus Bittermann bei einem ganztägigen »Selbsttest« am Montag.

Auf der Strecke von Langenprozelten nach Lohr, die früher 4,50 Mark kostete und nun 2,80 Euro, wurde deutlich, dass es beim neuen Wabentarif, der seit 1. Januar gilt, hinsichtlich des Fahrpreises einige »Ausreißer« gibt. Kreisrat und Busunternehmer Rudolf Hock (Steinfeld), der zusammen mit Kreisrätin Christiane von Thüngen, Bürgermeister Horst Fuhrmann (Kreuzwertheim) und dem Lohrer Stadtrat Karl-Heinz Wiesner Bittermann begleitete, räumte ein, dass es auf einigen Routen zu Teuerungen von zehn bis 15 Prozent durch den neuen Tarif gekommen ist. Das werde durch Sonderkarten wie die Tageskarte wieder ausgeglichen, mit der man an einem Tag auf der gewählten Strecke so oft fahren kann, wie man will.
Klaus Bittermann forderte, den Wabentarif, der zurzeit noch hinter Zellingen endet, so schnell wie möglich in der ganzen Region II bis Würzburg auszudehnen. Davon versprach sich der CSU-Landratskandidat nicht nur bessere Anbindungen für die Arbeitnehmer, sondern auch eine Belebung des Tourismus, wenn Bürger aus dem Großraum Würzburg Naherholungsmöglichkeiten im Main-Spessart-Kreis mit dem Bus einfacher erreichen können.

Nicht glücklich zeigten sich Bittermann und Hock über die Absicht der Stadt Würzburg, am Hauptbahnhof den Taxistand und die Bussteige vom Quellenbach auf die westliche Seite des Bahnhofs zu verlegen. Ihres Erachtens reiche dafür der Platz nicht aus. Schon heute werde der Würzburger Hauptbahnhof täglich von 800 bis 1000 Bussen angefahren und die Zahl der Beförderungen vom Kreis Main-Spessart nach Würzburg mit Bussen steige stetig. Noch größer werde das Gedränge, wenn auch die Taxis die An- und Abfahrtswege der Busse nutzen sollen. Dadurch sei die Sicherheit der Busfahrgäste gefährdet.

Noch keine Lösung zeichnet sich für eine Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Lohr ab. Nach Bittermanns Worten reicht es nicht aus, dass der Bahnhofsvorplatz allein saniert wird. Vielmehr müsse eine Gesamtlösung mit der Anbindung an die Bundesstraße B 26 gefunden werden.
Zwei kritische Anmerkungen hatten die auswärtigen Mitfahrer: Christiane von Thüngen hätte wegen mangelhafter Beschilderung den Lohrer Bahnhof fast nicht gefunden und Horst Fuhrmann fiel es schwer, auf dem unbeleuchteten Bahnhofsparkplatz in der morgendlichen Dunkelheit einen Parkschein zu lösen. Karl-Heinz Wiesner regte an, bei der angestrebten Umstellung der Stadtbuslinien an eine bessere Anbindung des Lohrer Bahnhofs zu achten. Wenn der »Lohrliner« künftig nach Sackenbach fährt, solle geprüft werden, ob man den Bahnhof nicht wie bislang auf der anderen Seite der Geleise, sondern am Haupteingang andienen könnte. In diesem Zusammenhang regte Klaus Bittermann an, auch an die bessere Anbindung des Bahnhofs an die Stadt zu denken, denn viele Zugfahrgäste wüssten nicht, wie sie nach Lohr kommen sollten.

Auf dem Weg nach Habichsthal wurden die Christsozialen von einer Einheimischen darauf aufmerksam gemacht, dass das Dorf am Wochenende mit dem Bus nicht zu erreichen ist. Rudolf Hock will sich bei der Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF) danach erkundigen, ob es möglich ist, den Sonntagsbus, der in Frammersbach bis ans Ortsende und weiter nach Wiesthal fährt, auch über Habichsthal zu leiten.

 


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