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Umweltfahne weht vor Verbandsschule

Bischbrunn-Oberndorf. Viele Umweltaktivitäten fanden in den letzten Jahren an der Bischbrunner und auch an der Wiesenfelder Volksschule statt. Als Dank für die geleistete Arbeit wurde beiden Schulen die grüne Umweltfahne verliehen und der Titel »Umweltschule in Europa!«. Gemeinsam feierte man am Freitag in Oberndorf in Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen.

Ein großer Tag sei heute für die Bischbrunner und für die Wiesenfelder Schule, meinte Rektorin Gabriele Wustmann bei der Begrüßung. Man sei geehrt und ausgezeichnet worden für Aktivitäten im Umweltbereich. Umwelterziehung sei heute dringend erforderlich. Es gelte, einen Bewusstseinswandel herbeizuführen, um künftigen Generationen noch ein sicheres Dasein zu ermöglichen. Schüler, Eltern, Lehrer, Bund Naturschutz, Hausmeister und Freiwillige hätten Hand in Hand gearbeitet, um ein solches Werk zustande zu bringen.

»Das ist eine Spitzenleistung«

Verbraucherschutzminister Eberhard Sinner gratulierte den beiden Schulen zu der verliehenen Auszeichnung. Zehn Schulen seien in diesem Jahr in Bayern ausgezeichnet worden. Bischbrunn und Wiesenfeld seien darunter. »Das ist eine Spitzenleistung!«, meinte der Minister. An der Blutbuche, die vor etwa einer Stunde vor der Oberndorfer Schule gepflanzt worden sei, würden erst künftige Generationen sich richtig erfreuen können. So müsse man heute schon an künftige Generationen denken. Bischbrunner und Wiesenfelder Schüler hätten dies getan. Auch mit vielen kleinen Maßnahmen könne man Großes erreichen. Die Kinder hätten es den Erwachsenen vorgemacht. »Die Kleinen waren hier ganz groß! Bayern ist stolz auf euch! In München, in Brüssel, ja in ganz Europa hat man eure Aktivitäten bemerkt!«, betonte der Minister.
Auch Landrat Armin Grein gratulierte den beiden Schulen zu der großen Auszeichnung. 5000 Volksschulen gäbe es in Bayern, 500 gäbe es in Unterfranken. Von den zehn ausgezeichneten Schulen lägen zwei im Landkreis Main-Spessart. Das mache ihn stolz und glücklich. Er dankte den Schülern, die sich so große Mühe gegeben hätten, denn sie seien Vorbilder in unserer heutigen Gesellschaft.

Schon immer für die Umwelt

Vorbildlicher Umweltschutz sei schon immer an der Bischbrunner Volksschule betrieben worden, meinte Bürgermeister Richard Krebs. Gelegentliche Flurbereinigungsaktionen, die Anlage eines Feuchtbiotops, ein müllfreier Pausenhof, die Bewässerung des Oberndorfer Sportplatzes aus der aufgelassenen Oberndorfer Wasserleitung, das seien Aktivitäten für eine bessere Umwelt gewesen. 1997 habe Schulamtsdirektor Hans-Jürgen Maetschke angeregt, einen »alternativen Energiegarten« anzulegen. Alle Beteiligten hätten damals zugesagt, das Projekt Schritt für Schritt zu verwirklichen. Der Titel »Umweltschule in Europa« sei eine Anerkennung für die geleistete Arbeit. Er sei aber auch Auftrag und Verpflichtung für die Zukunft. Auch im kommenden Jahr wolle man die Umweltfahne erhalten.

Dazu brauche man nicht unbedingt spektakuläre Vorhaben zu verwirklichen. Dies habe die Präsentation der anderen Schulen in Scheßlitz gezeigt. Bürgermeister Krebs dankte allen für die geleistete Arbeit: Dem Schulamtsdirektor Hans-Jürgen Maetschke, der früheren und der jetzigen Schulleitung, dem Bund Naturschutz, dem Gemeinderat und dem Schulverbandsausschuss, dem Hausmeister, den Schülern, Lehrern und Eltern. Karl-Heinz Keller, der Bürgermeister von Karlstadt, berichtete von einer verlorenen Wette, die aber letztlich der Kommune noch viel Geld eingebracht habe. Jedenfalls gäbe es in Wiesenfeld eine ganz besondere Schule und er sei jedes mal froh und stolz, wenn er diese Schule besuchen könne. Was es mit dieser Wette auf sich hatte, berichtete dann die Schulleiterin Hubrich. An ihrer Schule begehe man schon seit 14 Jahren einen Tag der Umwelt. Nun habe man vor einiger Zeit mit dem Bürgermeister gewettet, man könne an der Schule fünf Prozent Energie einsparen. 25 Prozent des Stromes habe man aber schon im ersten Jahr gespart, dazu 34 Prozent Gas und 89 Prozent Wasser. Das eingesparte Geld habe man dann mit der Gemeinde geteilt. Nun richtete die Schulleiterin an den Bürgermeister die Bitte, nach Lösungen zu suchen, damit die Schule auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen könne. Grußworte sprach auch Schulamtsdirektor Hans-Jürgen Maetschke. Er regte 1997 in einem Gespräch mit Schulleitung und Bürgermeister den »alternativen Energiegarten« an.

Lob vom Bund Naturschutz

Michael Maier, Vertreter des Bundes Naturschutz, meinte: Wenn die Sonne scheint, dann haben wir durch alternative Energie Strom und warmes Wasser. Dies sei ein praktisches Angebot und die Ergebnisse seien allen Schülern zugänglich. Er dankte allen, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben, und freute sich über die positive Darstellung der Schule im Umweltbereich. Ganz im Zeichen der Umwelt stand auch das Rahmenprogramm, das die Schüler der Verbandsschule gestalteten. »Eine Handvoll Erde, schau sie dir an«, hieß das Eingangslied, das alle gemeinsam sangen. »Der wilde Garten«, ein Gedicht der Sechstklässler, zeigte den Unterschied zwischen einem Ziergarten und einem naturbelassenen Garten auf. Natürlich fühlen sich Kinder in einem Naturgarten viel wohler. »Weder hören, weder sehen...«, ein Lied von unseren Lebensgrundlagen, trug die Klasse 5 a vor. Begleitet wurde dieser Chor von der Schulband unter der Leitung von Marius Fleck. Die Klassen 7/8/9 hatten ein Sketch vorbereitet. Da ruft eine Frau aus Oberndorf im Büro von Minister Sinner an. Sie habe eine Fichte vor ihrem Haus. Diese werde durch sauren Regen, streunende Hunde und Kanalarbeiten stark geschädigt. Nun erbitte sie vom zuständigen Minister Polizeischutz für diesen Baum. Gegen diese resolute Dame hatte der zuständige Ministerialbeamte natürlich einen schweren Stand. Natur und Umwelt in einem fernen Land zeigten die Viertklässer mit einem Tanz aus Aus-tralien. »Auf der ganzen Welt..« hieß das Lied der Drittklässler, das diese Klasse mit Orff-Begleitung aufführte.

Eine große Bitte . . .

Eine große Bitte trug die Schülerin Janin Furchner aus der 5. Klasse in Gedichtform dem Minister Sinner vor. Der Minister möge doch bitte so schnell und unbürokratisch helfen, wie es einst der Prinzregent getan habe. »Dann ist die Schule bald renoviert und Umweltschutz ist garantiert! «Unter den Fanfarenklängen von Abgeordneten des Esselbacher Spielmannszuges wurde vor dem Schulgebäude die grüne Umweltfahne gehisst. Die zahlreichen Gäste wurden zu einem Imbiss geladen und die Schulkinder bekamen, wie schon zu Zeiten des Prinzregenten, Wurst und Weck.

 


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