Eberhard Sinner - HomeEberhard Sinner - SitemapEberhard Sinner - RSS-Feed

Königliche Hoheit auf den Spuren der Vorfahren

Rohrbrunn. Sehr beeindruckt und begeistert zeigte sich der Chef des Hauses Wittelsbach, Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern, bei einem Besuch des ehemaligen Jagdschlosses "Luitpoldhöhe".

Unser Bild zeigt vordere Reihe von links: Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern; Staatsminister Eberhard Sinner, MdL; Dr. Ulrich Kahle, Landesamt für Denkmalschutz.
Hinten von links: Hans Obermillacher, Präsident der Finanzdirektion Würzburg; Graf Preysing, Präsident der Herzoglichen Verwaltung; Forstoberrat Walter Adamek, Leiter des Forstamtes Altenbuch und Bürgermeister Richard Krebs, Gemeinde Bischbrunn.

 

Herzog Franz von Bayern war mit seinem Verwaltungspräsidenten Graf Preysing auf Einladung des Staatsministers Eberhard Sinner nach Rohrbrunn gekommenen um sich vor Ort einen Eindruck von dem ehemaligen Jagdschloss zu machen, das jetzt wieder einer neuen Verwendung zugeführt werden soll.

Herzog Franz von Bayern "wandelte" dabei erstmals auf den Spuren seiner Wittelsbacher Vorfahren im Spessart. "Nichts Vergleichbares" gibt es nach übereinstimmender Meinung der Beteiligten im nordbayerischen Raum, das an die Zeit des Wittelsbacher Herrschers erinnert. Das ehemalige Jagdschloss wurde 1889 errichtet und diente bis 1911 dem Prinzregenten Luitpold während der Dauer seiner Jagdaufenthalte als temporärer Regierungssitz. Anschließend wurde das Gebäude von 1914 bis 1996 von der Bayerischen Staatsforstverwaltung genutzt. Seitdem steht es leer und wartet auf eine neue Verwendung. Als leidenschaftlicher Schwarzwildjäger kam der Prinregent jährlich in den Spessart, um mit seinem Gefolge in einem ca. 5.000 ha großen Park seiner Jagdleidenschaft zu fröhnen. Dabei demonstrierte er immer seine Nähe auch zum einfachen Volk und belohnte seine Treiber aus den umliegenden Spessartgemeinden mit kleinen Geschenken. So sollen prinzregentliche Zigarren noch heute ungeraucht als "Reliquie" in manchem Wohnzimmerschrank aufbewahrt werden.

Entsprechend groß war die Verehrung des Prinzregenten bei der Spessarter Bevölkerung, die sich ihr Leben lang gern an die Besuche erinnerten. Noch vor wenigen Jahren lebten diese Zeitzeugen auch in der Gemeinde Bischbrunn und erzählten Bürgermeister Richard Krebs und dem Ortschronisten Arnold Väth von ihren Jugenderlebnissen und manchen - teilweise etwas derben - Anekdoten.

Dr. Ulrich Kahle, Leiter der Außenstelle Nordbayern des Landesamtes für Denkmalpflege, erläuterte Herzog Franz von Bayern die "Machbarkeitsstudie" für die künftige Nutzung des Jagdschlosses. Diese sieht nach einer umfangreichen Renovierung und entsprechenden Umbauten eine Nutzung als "Prinzregenten"-Museum mit wechselnden Ausstellungen, Museumsshop, Cafeteria und einer Hausmeister-Wohnung im Dachgeschoss vor. Nach seinen Ausführungen sei des Gebäude in einem guten Zustand und die Raumaufteilung eigne sich gut für die vorgesehene Nutzung. Der umliegende Park soll dabei integriert werden. Mit dem Konzept, das den Spessarttourismus, Wandern, Gastronmie und die Ausstellung "Jagd des Prinzregenten" beinhaltet, liese sich demnach ein sinnvolles und tragbares Konzept realisieren, so Dr. Kahle. Mit einem regionalen Betreiber liesen sich die Folgekosten reduzieren.

Staatsminister Eberhard Sinner (O-Ton "Ich bin verliebt in Rohrbrunn"), Herzog Franz von Bayern, sein Verwaltungschef Graf Preysing, der Präsident der Bezirksfinanzdirektion Würzburg Hanns Obermillacher und Forstoberrat Walter Adamek vom Forstamt Altenbuch entwickelten zahlreiche Ideen, die als Events die Attraktivität des neuen Luitpold-Museums steigern und die Unterhaltslast tragbar erscheinen lassen. Wichtig sei dafür die Erstellung eines Logos, um die Identität aller Aktionen einzuprägen. Herzog Franz von Bayern versprach bei der abschließenden Besprechung im "Rasthaus im Spessart" alles mitzutragen und alles "aus unserem reichhaltigen Fundus zu geben, was wir zur Ausgestaltung der Räume beitragen können".

Bis es jedoch soweit ist muss Minister Eberhard Sinner mit dem für die Finanzen zuständigen Kabinettskollegen, Prof. Dr. Kurt Faltlhauser, die Frage der Umbaukosten klären. Für den eigentlichen Betrieb des Museums wird ein Förderverein angestrebt, dem auch die angrenzenden Gebietskörperschaften und der Bezirk Unterfranken angehören sollen. Die Beteiligten waren sich nach dem Ortstermin einig, einen wichtigen Schritt zur künftigen Verwendung des ehemaligen Jagdschlosses "Luitpoldhöhe" getan zu haben.

 


Twitter

Noahs Welt spielen

 

 

 

Umfragen

Sollen Windkrafträder nur dort gebaut werden, wo sie Menschen und Natur nicht stören?
JA - da stimme ich zu! (58,5%)
 
Ist mir egal. (24,5%)
 
NEIN - jede Gemeinde soll das selbst entscheiden. (17,0%)
 
zur Umfrage