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Ein Sonntag im Monat soll der Familie gehören

Triefenstein-Homburg. Eberhard Sinner lässt nichts über einen trockenen Silvaner Kabinett kommen. Ein Wein aus der typischen Franken-Rebsorte ist sein Lieblingstrunk. Als wir den Staatsminister für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz am Rande des Homburger Weinfestes im Schlossgarten zu einem Schoppenplausch treffen, gibt sich der Weinfreund als Privatmann in legerer Freizeitkluft.

Sinner ist froh, wenn er einmal einen Termin ohne Schlips und Krawatte wahrnehmen kann und zusammen mit Frau Uta im Stimmkreis »aufs Land fahren« kann. Obwohl: wenn es, wie in Homburg, irgendwo um den Wein geht, lässt sich Sinners beruflicher Bezug nicht leugnen - schließlich ist er als Dienstherr der Qualitätsweinprüfung und der amtlichen Weinkontrolle »Bayerns oberster Weinprüfer«.
Homburg, der ehemalige Marktflecken zwischen Main und Kallmuth, hat für den CSU-Politiker aus Lohr einen besonderen landschaftlichen Liebreiz und zählt mit zu den Kleinoden, wo »Bayern am schönsten ist«.

Einmal pro Jahr zur Weinlese

Hier begann er vor Jahren, auch ein persönliches Vorhaben zu realisieren, dem er bis heute treu geblieben ist: einmal im Jahr im Landkreis Main-Spessart bei der Weinlese dabei zu sein. Spätestens, seit er seinen Vorsatz vor Jahren beim Weingut Hartwig Martin in die Praxis umsetzte, weiß er, dass ein ordentlicher Schoppen auch mit harter Arbeit verbunden ist. Bei der Weinlese in diesem Jahr will Sinner erneut als Hobby-Winzer zwischen den Zeilen der Reben Träubel schneiden. Die Möglichkeit, dass er sich diesen Termin in Tiefenthal, dem Heimatort der Fränkischen Weinkönigin Iris Stumpf, reservieren lässt, will der Politiker nicht ausschließen.

»Botanisch unheimlich interessiert«

Die Tatsache, dass der Minister als Privatmann immer wieder mal in Homburg auftaucht, hängt mit den Begriffen Wein, Fauna und Flora zusammen. »Ich bin botanisch unheimlich interessiert«, bekennt Sinner und spricht die Muschelkalkflora mit ihren Orchideen-Nischen an. Wenn er in seinem neuen Ministerium Geschenke für besondere Anlässe oder runde Geburtstage seiner Mitarbeiter machen muss, greift er gerne auf einen Homburger Kallmuth oder einen anderen Bocksbeutel aus einem Stimmkreis zurück.
Einen Bocksbeutel lässt er sich auch immer dann entkorken, wenn er auf dem Heimweg von einem Konzert in der Jakobskirche in Urphar in einer Homburger Weinstube zusammen mit Freunden zur Schlussrast einkehrt.
Auf das Thema Bocksbeutel-Schutz angesprochen, antwortet Eberhard Sinner, dass es hier ständigen Kontakt zu seinem bayerischen Agrar-Kollegen Josef Miller, Ministerpräsident Edmund Stoiber und dem Brüsseler Agrar-Kommissar Franz Fischler gebe.

60 000 Kilometer hat Sinner seit seinem Amtsantritt am 1. Februar dieses Jahres mit seinem Dienst-Audi zurückgelegt. Sein Auto ist für ihn ein rollendes Büro schlechthin, weil er hier sich Zeit zum Lesen, Telefonieren und Aktenstudium nehmen kann.

Thematisch geht es dabei meistens um Verbraucherschutz, Lebensmittelsicherheit und die damit verbundenen Präventivmaßnahmen, die spätestens seit BSE im Freistaat Bayern höchste Priorität genießen.

Seit Eberhard Sinner in München am Kabinettstisch sitzt, muss er seine privaten Interessen »auf Sparflamme kochen«. Mal eben mit seinem Rauhaardackel Poldi zum Abendansitz in sein Neustadter Jagdrevier fahren, ist lange nicht mehr so oft wie früher drin. Zumindest ein Sonntag im Monat, so hat er sich vorgenommen, soll der Familie gehören. Trotzdem: Unter dem Strich mache es ihm viel Spaß, ein neues Haus zu führen und neue Philosophien zu entwickeln.

Nach Irland in den Urlaub

Mitte August gönnt sich der Staatsminister erst einmal Urlaub. Mit Frau Uta und Dackel Poldi geht es für zwei Wochen nach Irland, wo man bei »Bed and Breakfast« die landschaftlichen und historischen Besonderheiten der grünen Insel erkunden will. Warum nach Irland? Die kirchenhistorischen Verbindungen zu Franken und das Auffrischen der englischen Sprache sind zwei Gründe für die dritte Irland-Reise der Sinners.

 


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