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Der nächste Winter kommt bestimmt - Forderung nach besserem Winterdienst auf der Staatsstraße 2312 angeblich nicht gerechtfertigt.

Zahlreiche Beschwerden von Autofahrern über einen angeblich mangelnden Winterdienst ließen die Bürgermeister Richard Krebs und Franz Ruck bei Staatsminister Eberhard Sinner vorstellig werden, um rechtzeitig vor dem nächsten Winter für Abhilfe zu sorgen.

Sinner trug die Probleme dem Straßenbauamt Würzburg vor und erhielt jetzt eine Antwort von Baudirektor Michael Tietze. Der Leiter des Straßenbauamtes schildert dabei sehr detailliert den Ablauf des Winterdienstes auf der Staatsstraße 2312 und kommt zu dem Ergebnis, dass "die geschilderten lebensgefährlichen Zustände den tatsächlichen Gegebenheiten sicherlich nicht gerecht werden".

Die geschilderten Straßenzustände habe man zum Anlass genommen, die einzelnen Räum- und Streuberichte mit Abfahrts- und Ankunftszeiten genauer anzusehen. Dabei habe man festgestellt, dass gerade auf der St 2312 ein vorbildlicher und sehr intensiver Winterdienst durchgeführt wird. Nach dem vorgegebenen "Anforderungsniveau Winterdienst" der Straßenbauverwaltungen an wichtigen Straßen für den überörtlichen Verkehr ist bei Schneefall, Eisglätte und Raureif eine Befahrbarkeit der Straße von 6.00 bis 20.00 Uhr zu gewährleisten. Behinderungen des Verkehrs außerhalb dieser Zeit und an Sonn- und Feiertagen müssten in Kauf genommen werden, schreibt Baudirektor Tietze.

Befahrbarkeit bedeute nach diesen Vorgaben, dass auch mit einer geschlossenen Schneedecke, stellenweise Raureif oder Eisglätte gerechnet werden muss. Bei starkem bzw. langanhaltendem Schneefall ist eine Befahrbarkeit, notfalls mit Schneeketten anzustreben. Bei starken Schneeverwehungen und Eisregen ist die Befahrbarkeit der Straße nicht mehr gewährleistet - auch nicht mit Schneeketten. Diese Richtlinien wären Grundlage für die Organisation des Winterdienstes im Allgemeinen.
Am konkreten Beispiel der St 2312 bedeute dies, dass ein "Späher" der Straßenmeisterei nachts in der Zeit zwischen 2 Uhr und 2.30 Uhr die kritischen Streckenabschnitte befährt und bei Vorliegen der Voraussetzungen einen abgestuften Winterdiensteinsatz auslöst. Ein Fahrzeug befahre im Schnitt ca. 30 km und benötige dafür zwischen 2 und 3 Stunden. Dann ist eine neue Beladung mit Streu- oder Feuchtsalz notwendig.

Bis Mitte April wurden auf der St 2312 59 Winterdiensteinsätze gefahren. Davon wurden 29 vor 4 Uhr früh begonnen. Wegen der für hiesige Verhältnisse strengeren klimatischen Voraussetzungen im Spessart werde diese Strecke besonders intensiv betreut. In einigen Monaten werden deshalb teilweise bis zu doppelt so viele Einsätze gefahren, wie auf den tiefer im Maintal gelegenen Straßen.
Die Feststellung, dass auf der St 2312 "lebensgefährliche" Zustände herrschen würde den tatsächlichen Gegebenheiten nicht gerecht. Das Straßenbauamt sei aber bereit anhand von konkreten Tagen und Uhrzeiten über die Organisation des Winterdienstes zu sprechen. Man sei ständig bemüht die Organisation zu verbessern und zu optimieren. Dazu fänden auch regelmäßige Gespräche mit der Polizei statt. Auch der Straßenwetterinformationsdienst SWISS des deutschen Wetterdienstes stünde zur Verfügung. Trotz aller technischen Hilfsmittel werde es jedoch immer bleiben, dass das Wetter nicht immer vorhersehbar ist und für Überraschungen gut ist. Die Verkehrsteilnehmer sollten sich deshalb auf die winterlichen Straßenverhältnisse einstellen. Das Straßenbauamt Würzburg wird sich mit all seinen Beschäftigten weiterhin bemühen, seinen Aufgaben zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur nachzukommen und verkehrsreichere Straßen zu bauen und zu unterhalten, so Baudirektor Michael Tietze.

 


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