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Länder übergreifendes Wegenetz

Der Kultur-Rundweg "Jagd im Bischbrunner Forst" wurde durch Staatsminister Eberhard Sinner bei einer Feierstunde am Wanderheim seiner Bestimmung übergeben.

Staatsminister Eberhard Sinner, Landrat Armin Grein, Bürgermeister Richard Krebs und Forstpräsident Klaus Bernhart enthüllten die Hinweistafel "Am Trieb" in Bischbrunn. Hier beginnt der Kultur-Rundweg "Jagd im Bischbrunner Forst." Von links: Landrat Armin Grein, Direktor Günter Schmelz, Bürgermeister Richard Krebs, Projekt-Beauftragter Dr. Gerrit Himmelsbach, Staatsminister Eberhard Sinner, Forstpräsident Klaus Bernhart und Bürgermeister Franz Ruck.

 

Mit dem "Fürstenruf" der Jagdhornbläser aus Marktheidenfeld begann die Feierstunde zur Eröffnung des Kultur-Rundweges "Am Trieb." "Bischbrunn, Weltstadt mit Herz; Metropole des Spessarts," Bürgermeister Richard Krebs begann mit einem saloppen Spruch, und meinte, dass er gerade heute zutrifft. Nach langer Vorbereitungszeit sei es endlich soweit: Ein neues Projekt der "Kulturlandschaft Spessart" werde übergeben.

Bürgermeister Richard Krebs bedankte sich bei allen Initiatoren, Mitarbeitern sowie allen Sponsoren, dass sie dieses für seine Gemeinde sehr bedeutende Projekt verwirklicht haben. Besonders bedankte sich Krebs bei Norbert Köhler, dessen Idee, dessen Kontakten und dessen Hartnäckigkeit man diesen Kultur-Wanderweg zu verdanken habe. Zusammen mit Waldemar Engelhardt und dessen Heimat- und Wanderfreunden konnten seine Ideen verwirklicht werden. Bei der Umsetzung, so der Bürgermeister, half nach besten Kräften Dr. Gerrit Himmelsbach, Leiter des archäologischen Spessart-Projekts.

Richard Krebs beleuchtete die geschichtliche Entwicklung des Bischbrunner Forstes mit ersten Hinweisen aus dem Jahr 1338, in dem ein Forstmeister und sechs Förster erwähnt werden. In seinem Streifzug durch die Jahrhunderte des Forstes waren der Ausbau der "Via Publica" zu einer Poststraße, der Vorläufer der späteren Bundesstraße, die Zeit des Erzwilderers Johann Hasenstab und natürlich die Wittelsbacher mit dem im Spessart so hoch geschätzten Prinzregenten Luitpold die wichtigsten Stationen.

"Prinzregent Luitpold starb am 12. Dezember 1912; im Herzen vieler Spessarter lebt er bis heute weiter," sagte der Bürgermeister. Man freue sich deshalb ganz besonders, dass der Kultur-Rundweg der "Jagd des Prinzregenten" gewidmet ist.

"Die Welt schaut nicht auf Bischbrunn, aber Bayern," meinte Dr. Gerrit Himmelsbach, Projektleiter des archäologischen Spessart-Projektes, in Anspielung auf die einleitenden Worte von Bürgermeister Krebs. Er verstand es geschickt, die Feierstunde zur Eröffnung des Kultur-Rundweges auf unterhaltsame Art zu moderieren.

"Menschen und Kulturen haben sich hier getroffen," stellte Staatsminister Eberhard Sinner fest. Das Kurfürstentum Mainz, das Fürstbistum Würzburg und die Wittelsbacher haben hier Spuren hinterlassen. Eberhard Sinner hatte zur Eröffnungsfeier seinen Dackel mitgebracht. Sinner erklärte, dass sein Hund "Poldi" heißt, was großer Jäger bedeutet.

Der Staatsminister berichtete von Bemühungen, das Jagdschloss in Rohrbrunn, Domizil des Prinzregenten bei seinen legendären Wildschwein-Jagden, wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. "Jede Kultur kommt aus dem Wald," sagte Sinner und bezeichnete den Spessart als altes Kulturland.

Landrat Armin Grein bezeichnete das archäologische Spessart-Projekt als ein neues, für einheimische und auswärtige Besucher attraktives Vorhaben. Der Kultur-Rundweg in Bischbrunn, eingebunden in das EU-Vorhaben "Wege zur Kulturlandschaft", sei ein Beitrag zur Entstehung eines kreis- und länderübergreifenden Wege-Netzes im Spessart und ein weiteres Beispiel für "Wandern mit Köpfchen."

Bis heute, so Grein, ist der Prinzregent im Spessart eine populäre Figur, fast schon ein Mythos, und kaum eine einschlägige Überlieferung vergisst die berühmten Havanna-Zigarren, die der alte Herr verdienten Treibern verpasste.

Nach seinem unterhaltsamen Streifzug durch die Geschichte zeigte sich der Landrat überzeugt: "Wir können hier und heute sicher sein, dass öffentliche Gelder ebenso wie private Unterstützung im Spessart-Projekt gut aufgehoben sind."

Klaus Bernhart, Forstpräsident von Unterfranken, sagte, dass die Forstverwaltung dieses Projekt schätzt. Der Wald werde erlebbar, begehbar und begreifbar. Der Wald sei Rohstofflieferant und liefere sauberes Trinkwasser, er biete Ruhe und Erholung. Auf dem Kultur-Rundweg, so Klaus Bernhart, eröffne sich die Möglichkeit, aus der Geschichte zu lernen.

Waldemar Engelhardt, Vorsitzender der Heimat- und Wanderfreunde Bischbrunn-Oberndorf, bedankte sich bei allen, die zur Verwirklichung des Kultur-Rundweges beigetragen haben.

Die Ehrengäste enthüllten gemeinsam die Übersichtstafel des Kultur-Rundweges nahe dem Wanderheim. Danach wurde der Weg abgelaufen. Allen voran die beiden jeweils mit einer "Saufeder" bewaffneten Wanderführer Norbert Köhler und Rudolf Väth, die für die interessierten Gäste an geschichtsträchtigen Punkten aufschlussreiche Erläuterungen gaben.

 


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