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Verbesserungen für Winzer durch "Bayerischen Weinfonds"

Mit einem Gesetzentwurf für einen bayerischen Weinfonds wollen Eberhard Sinner, Manfred Ach und die unterfränkischen CSU-Abgeordneten das Marketing für den Frankenwein und die Weine des bayerischen Bodensees und der Donau in der Zukunft verbessern und auf eine sichere finanzielle Grundlage stellen.

München. Mit einem Gesetzentwurf für einen bayerischen Weinfonds wollen Eberhard Sinner, Manfred Ach und die unterfränkischen CSU-Abgeordneten das Marketing für den Frankenwein und die Weine des bayerischen Bodensees und der Donau in der Zukunft verbessern und auf eine sichere finanzielle Grundlage stellen. Jeder Winzer soll mit 350 DM pro Jahr und Hektar in diesen Fonds einzahlen. Ein Werbebeirat, in dem alle Gruppen des fränkischen Weinbaus vertreten sind, entscheidet über die Werbemaßnahmen im Einzelnen. Das Präsidium des fränkische Weinbauverbandes hat diesem Vorschlag einstimmig zugestimmt. Nach den Vorstellungen der Abgeordneten soll das Gesetz am 1. Januar 2002 in Kraft treten.

Der Absatz des Frankenweines, der auf 6000 Hektar in Franken angebaut wird, steht durch steigende Importe aus dem Ausland unter Druck. Deutschland ist mit 1,9 Mrd. Liter Wein- und Sektverbrauch der drittgrößte Markt der Welt. Mit 1,25 Mrd. Liter ist Deutschland der größte Weinimporteur der Welt. Der Marktanteil deutscher Weine liegt im 1. Quartal 2000 bei 46 Prozent. Dies ist eine leichte Steigerung gegenüber 1999 mit 45 Prozent. Wegen sinkender Preise ist trotz dieser Steigerung der Umsatz um 4,5 Prozent gesunken.
Die Weinexportländer betreiben eine konsequente Marketing- und Konzentrationsstrategie. Australien hat seinen Export nach Deutschland in den letzten drei Jahren verdreifacht und vergrößert die Weinanbaufläche jährlich um 6000 Hektar. Die Werbeausgaben des Nappa-Valley-Winzers Mondavi betragen für Deutschland allein 8 Mio. DM/Jahr. Die Werbung für deutschen Wein im Inland verfügt über 8 Mio. DM.
Diesen großen Agrarstrukturen steht der fränkische Weinbau mit kleinen Strukturen gegenüber. 70 Prozent der fränkischen Winzer bewirtschaften Flächen unter 0,5 Hektar, nur 3 Prozent bewirtschaften mehr als 5,0 Hektar Fläche. Auf freiwilliger Basis wird von den Winzern 340 DM/Hektar und Jahr für die Weinwerbung abgeführt. Dies ergibt einschließlich staatlicher Zuschüsse ein jährliches Budget von 1,3 Mio. für die Gebietsweinwerbung. Ein Teil der Winzer ( 30%) beteiligt sich nicht an diesen Kosten, profitiert aber von dieser Werbung.
Der Weinbau in Franken ist ein landschaftsprägendes Element, das nur erhalten werden kann, wenn der Absatz des Weines und damit die Existenz der Winzerfamilien dauerhaft gesichert werden kann. Dies erfordert kontinuierliche Marketinganstrengungen, die auf einer verlässlichen Einnahmegrundlage geplant werden müssen.

Das Modell des Weinfonds lehnt sich an Vorbilder aus Hessen und Rheinland-Pfalz an. In diesen Ländern gibt es dieses Instrument zur Unterstützung der regionalen Weinabsatzes schon seit vielen Jahren. Auf bayerischer Ebene arbeitet die Milchwerbung nach einem ähnlichen Finanzierungssystem, auf Bundesebene gibt es bereits einen Weinfonds, einen Absatzfonds, über den sich die Centrale Marketinggesellschaft der Agrarwirtschaft finanziert, und einen Holzabsatzfonds, der die Werbemaßnahmen für Holz speist. Eingehoben wird die Abgabe gemeinsam mit der Grundsteuer von den Gemeinden, die auf diesem Weg auch schon bisher die Abgabe zum deutschen Weinfonds einziehen. Für den zusätzlichen Aufwand erhalten die Gemeinden eine gesetzlich festgelegte Entschädigung.

 


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