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100 Ortsbäuerinnen und Ortsbauern diskutierten im Plenarsaal des Landtages mit Staatssekretärin Marianne Deml und dem Landtagsabgeordneten Eberhard Sinner

Main-Spessart: Auf Einladung des CSU-Landtagsabgeordneten Eberhard Sinner führte die diesjährige Lehrfahrt des Bayerischen Bauernverbandes aus dem Landkreis Main-Spessart in die Landeshauptstadt München.

Im Plenarsaal des Bayerischen Landtages diskutierten die 100 Ortsbäuerinnen und Ortsbauern mit Landwirtschafts-Staatssekretärin Marianne Deml lebhaft über standespolitische Probleme. Die Gruppen wurden von Kreisobmann Alfred Kraus (Billingshausen) und Kreisbäuerin Monika Kraft (Stadelhofen) geleitet. Die Organisation und Betreuung hatte Bürgermeister Richard Krebs (Bischbrunn).

Auf der Anreise nach München besuchte die von Frau Monika Kraft betreute Gruppe das Petrochemische Werk der SKW Trostberg in Münchsmünster, wo sie von Werksleiter Dr. Tautz informiert wurden. Im Werk Münchsmünster wird Tee mittels Stickstoff entkoffeiniert. Das Endprodukt wird allerdings nur in den USA verkauft. Nach der Weiterfahrt nach München stand eine Führung durch die Bayerische Staatskanzlei auf dem Programm. Am zweiten Besuchstag stand eine Stadtrundfahrt mit Führung auf dem Programm. Beim Mittagessen in der "Unionsbräu" trafen sich die beiden Gruppen, um anschließend zum nahen Landtag zu marschieren.

Nach einer Filmvorführung über die Aufgaben und die arbeitsweise des Bayerischen Landtages standen Eberhard Sinner und Staatssekretärin Marianne Deml den Ortsbäuerinnen und Ortsbauern Rede und Antwort. Dabei kritisierte Kreisobmann Alfred Kraus die ungenügende fachliche Beratung durch das Amt für Landwirtschaft. Dies liege nicht an der Arbeit und Qualität der Berater, sondern an der Fluktuationsrate der Berater, die sehr hoch sei. Wenn sie sich eingearbeitet hätten, würden sie wieder versetzt. "Unsere Landwirte sind fachlich gut drauf - und der Berater muss mehr Wissen", so Kraus.

Während Kreisbäuerin Monika Kraft die nicht ausreichende Ausbildung der Lehrlinge im 3. Lehrjahr auf der Landwirtschftsschule in Triesdorf monierte ("zu viel Wiederholungen), kritisierte der Vorsitzende des CSU-Arbeitskreises Landwirtschaft, Gerhard Endres (Rohrbach) die "schlechten Zukunftsperspektiven der jungen Landwirte". Diese seien in der Ausbildung hochmotiviert. Massive Auflagen, die damit verbundene Bürokratie und "unendlich viele" Kontrollen belasteten die Landwirte erheblich.
Bürgermeister Konrad Rauch (Neuendorf) und Altbürgermeister Ludwig Weigand (Habichsthal) kritisierten die zögerliche Planung und Genehmigung von Dorferneuerungsmassnahmen. Geld sei jetzt genügend da, fehlende Genehmigungen verzögerten jedoch Baubeginn und Bauausführung.
Die Probleme durch die anstehende Osterweiterung der EU für die heimische Landwirtschaft sprach Reinhard Willnauer aus Eußenheim an.

Staatssekretärin Marianne Deml und der Abgeordnete Eberhard Sinner gabenauf die vielen Fragen erschöpfend Auskunft und versprachen im Rahmen ihres Zuständigkeitsbereiches "den Kritikpunkten nachzugehen". Häufig seien jedoch "die Europäer" in Straßburg und Brüssel oder die rotgrüne Bundesregierung in Berlin Urheber der Kritikpunkte. So habe die rot-grüne Bundesregierung im Rahmen ihrer Sparmaßnahmen die Richtlinien für die landwirtschaftliche Alterskasse "sehr unsozial" gekürzt mit der Folge, dass beim Einsatz von Dorfhelferinnen und Betriebshelfern die Landwirte seit dem 1.1.2000 ab der ersten Stunde für deren Einsatz zahlen müssten. In dem von Kreisbäuerin Monika Kraft angesprochenen Fall aus dem Landkreis, wo eine junge Bäuerin schnell verstarb und drei minderjährige Kinder und kranke Eltern versorgt werden müssen, kämen so schnell über 1000 DM im Monat zusammen, die kein landwirtschaftlicher Betrieb auf Dauer verkraften könne.
Aber nicht nur Kritik an den Unzulänglichkeiten bekamen Staatssekretärin Marianne Deml und Eberhard Sinner zu hören. Im Gegenteil: Kreisobmann Alfred Kraus und Kreisbäuerin Monika Kraft bedankten sich ganz ausdrücklich auch im Namen ihrer Standeskollegen bei beiden CSU-Politikern für die tatkräftige Unterstützung ihrer Anliegen.

 


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