Der CSU-Medienpolitiker erklärte, Computerspiele seien Teil der Lebenswirklichkeit und für viele Menschen eine beliebte Freizeitbeschäftigung. „Die Spielekompetenz als Bestandteil der Medienkompetenz wird immer wichtiger", betonte Sinner. Voraussetzung für einen sinnvollen Umgang mit den Spielen sei, dass Eltern, Lehrer, Jugendliche und Politiker die Computerspiele kennen. Der Parlamentarische Spieleabend solle den Dialog zwischen Politik und Spielebranche fördern.
Zu Beginn des Abends wird André Horn, Vorsitzender des Münchner Vereins Videospielkultur eine Einführung in die Welt der Spiele geben und berichten, welche Plattformen und Genres es gibt. Anschließend erläutert Jürgen Hilse, Ständiger Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), wie USK und das System der Alterskennzeichnung funktionieren. Abschließend erklärt Prof. Dr. Elisabeth André vom Lehrstuhl für Multimedia-Konzepte und Anwendungen der Universität Augsburg am Beispiel von Computerspielen für soziales und kulturelles Training, wie ein Spiel entsteht. Nach den jeweils etwa 15-minütigen Vorträgen besteht Gelegenheit zur Diskussion.
Im Anschluss können die Parlamentarier verschiedene Spiele kennenlernen, unter anderem „Wii Sports", „Super Mario Galaxy", „Fable 2", „Halo 3", „Mario und Sonic bei den Olympischen Spielen", „Empire: Total War", „Guitar Hero", mehrere Online-, Handy- und GPS-Spiele sowie Spiele bayerischer Entwicklerstudios. Ebenfalls im Angebot befinden sich nach Angaben von Eberhard Sinner solche Spiele, die in der aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussion umstritten sind. Eine Liste aller im Rahmen des Spieleabends präsentierten Spiele sowie weitere Informationen finden sich unter www.cam-bayern.de/spieleabend.
Partner für den Parlamentarischen Spieleabend sind das Cluster audiovisuelle Medien Bayern (CAM), der Münchener Verein VideoSpielKultur, der Bundesverband der Interaktiven Unterhaltungssoftware (BIU) und der Bundesverband der Spieleentwickler (G.A.M.E.).