Nicht nur in Sonntagsreden vom Ehrenamt reden, sondern auch Zeichen der Anerkennung setzen waren für den CSU-Landtagsabgeordneten Eberhard Sinner das Motiv die beiden 9. Klassen der Karlstadter Hauptschule in den Landtag einzuladen. Die Hauptschule Karlstadt beteiligt sich seit zehn Jahren am Projekt „Schule schwänzen für Senioren" der Otto- und Anna-Herold-Stiftung und unterstützt dabei mit kleineren Projekten für die Senioren der Einrichtung. Die Idee dazu stammt von dem ehemaligen Heimleiter und SPD-Stadtrat Rudi Gosdschan und hatte auch die Zielsetzung, neben der unterrichtsbezogenen Darstellung seitens der Lehrerschaft auch das erzieherische Ziel, den Kontakt zwischen Jung und Alt wieder herzustellen, wo er verloren gegangen ist.
Nach einer Einführung die Aufgaben und die Arbeitsweise der Abgeordneten im Plenarsaal des Landtages nutzten die mitgereisten türkischen Schülerinnen die Gelegenheit, um den ehemaligen Europaminister Eberhard Sinner zu fragen: „Warum darf die Türkei nicht in die EU, während andere Länder wie Bulgarien aufgenommen wurden?" Sinner, Mitglied im Europaausschuss des Landtages und guter Türkei-Kenner, erläuterte die Gründe der CSU für eine „Privilegierte Partnerschaft" statt einer EU-Vollmitgliedschaft.
Weitere Diskussionsthemen waren die aktuelle Medienpolitik, die Bildungspolitik und Umweltpolitik. Natürlich durfte auch das Thema „Landesbank" nicht fehlen. Die Betreuung der Gruppen hatte Bürgermeister Richard Krebs (Bischbrunn).