Dazu soll die Staatsregierung einen„Präventionspakt Bayern" ins Leben rufen. Angesichts der vielen Berichte über Auswüchse bei Faschingsveranstaltungen, aber auch bei sommerlichen Festen und privaten Feten könnte die Politik nicht „einfach wegschauen", ist der CSU-Abgeordnete Sinner überzeugt. Ziel des „Präventionspakts Bayern" soll sein,„die Kräfte von verschiedenen Akteuren verstärkt zu bündeln, die Aufmerksamkeit für das Thema Suchtprävention insgesamt zu erhöhen und die erfolgreichen bestehenden Initiativen fortzuführen", heißt es in dem Antrag der CSU-Fraktion, der jüngst im Gesundheitsausschuss angenommen wurde.
„Große Sorgen macht uns nach wie vor das so genannte Komasaufen", beklagte Sinner. Zwar könnte auch mit dem bisherigen Gaststättenrecht schon gegen verantwortungslose Wirte und so genannte Flatratepartys vorgegangen werden. „Ich kann mir aber auch vorstellen, mit einem strengeren bayerischen Recht die Bußgelder für verantwortungsloses Handeln drastisch zu erhöhen", sagte der CSU-Politiker und begrüßt das vorbeugende Wirken des Kreisjugendamtes Main-Spessart, der örtlichen Polizei und der Gemeinden.
Sinner: „Prävention ist genauso wichtig, wie die Aufgaben des Elternhauses. Es kann nicht sein, dass Jugendamt und Polizei deren Erziehungsaufgaben wahrnehmen". Dabei hofft er, „dass auch unser Koalitionspartner FDP künftig den Schutz von Kindern und Jugendlichen stärker gewichtet als eine vermeintliche Liberalität".