Auch der Landkreis Main-Spessart leidet seit einigen Jahren an Bevölkerungsschwund, allerdings regional unterschiedlich. Während die wirtschaftstarken Räume um Lohr und Marktheidenfeld noch relativ stabil seien, muss vor allem der Gemündener Raum mit Sinn- und Saaletal erhebliche Bevölkerungsverluste hinnehmen.
Die ländlichen Räume bräuchten schneller, als dies in den zurückliegenden eineinhalb Jahren der Fall, war konkrete Verbesserungen. Alleine die regelmäßige Behandlung in den Kabinettssitzungen, werde schon einen stärkeren Handlungsdruck erzeugen. „Letzten Endes zählen immer die Ergebnisse und nicht nur der gute Wille", ist Eberhard Sinner aus langjähriger Erfahrung überzeugt.
Der stellvertretende Vorsitzende der unterfränkischen CSU und ehemalige Staatsminister Sinner: „Ungebremster Zuzug in die Städte wird auch dort auf Dauer nicht nur Segen sein. Bayern steht heute deshalb so gut da, weil sich alle Landesteile im Gleichgewicht entwickelt haben." Das bleibe auch für die Zukunft das erklärte Ziel der CSU.
Gerade weil die demografische Entwicklung die Problematik in den ländlichen Räumen verschärfe, dürfe die Politik nicht nachlassen, entgegen des Trends zur Urbanisierung die Attraktivität der ländlichen Räume zu steigern. „Politisch gestalten heißt eben auch, sich gegen eine nicht gewünschte Entwicklung zu stemmen. Denn wir wollen kein Bayern, dass aus vier Mega-Citys mit viel Nationalpark außen herum besteht", so Sinner.