Und weiter: „Damit die Rückverfolgung gewährleistet werden kann, hatte die geplante Kennzeichnung vorgesehen, dass es auch beim Wildbrethandel mit Endverbrauchern oder örtlichen Händlern einer amtliche Marke und des so genannten Wildursprungscheins bedarf. Für Bayern wäre diese zusätzliche Regelung vollkommen unnötig gewesen, da durch die Registrierung über die Abschusslisten und die eigenverantwortliche Aufbewahrung und Aufzeichnungen durch die Jäger bereits jetzt eine lückenlose Rückverfolgung garantiert wird."
„Diese überflüssige Bürokratie hätte zum einen eine zusätzliche Hürde für den regionalen Wildbrethandel bedeutet und zum anderen Kosten verursacht. Deshalb haben sich die CSU-Fraktion und die Bayerische Staatsregierung gemeinsam für die Jäger eingesetzt. Es ist gut, dass sich nun auch der Bundesrat gegen das Wildursprungszeichen ausgesprochen hat", so Sinner. Weil Bayern die Zusatzkennzeichnung strikt abgelehnt hat, konnten im Laufe des Abstimmungsprozess auch andere Bundesländer überzeugt werden, so dass letztendlich das Wildursprungszeichen aus dem Lebensmittelhygienerecht gestrichen wurde. „Die monatelangen Mühen haben sich gelohnt. Die heimischen Jäger können das Wild weiterhin unbürokratisch verkaufen. Unsere Initiative hat ihnen viel Aufwand erspart", betont Sinner abschließend.