Eberhard Sinner - HomeEberhard Sinner - SitemapEberhard Sinner - RSS-Feed

"Gute Arbeitsplatzsituation ist kein Ruhekissen"

Main-Spessart. Nach der Sommerpause und dem Ablauf der üblichen „100-Tage-Schonfrist“ rechnet nun die CSU-Kreistagsfraktion mit eigenen Akzenten des neuen Landrates Thomas Schiebel, so das Fazit der Kreistagsfraktionssitzung in Karlstadt unter der Leitung des Vorsitzenden Walter Höfling (Rieneck). Die Kreistagsarbeit will die CSU-Fraktion durch Anträge und Anregungen unterstützen.

Main-Spessart. Nach der Sommerpause und dem Ablauf der üblichen „100-Tage-Schonfrist" rechnet nun die CSU-Kreistagsfraktion mit eigenen Akzenten des neuen Landrates Thomas Schiebel, so das Fazit der Kreistagsfraktionssitzung in Karlstadt unter der Leitung des Vorsitzenden Walter Höfling (Rieneck). Die Kreistagsarbeit will die CSU-Fraktion durch Anträge und Anregungen unterstützen. Die gegenwärtige gute Arbeitsplatzsituation im Landkreis Main-Spessart dürfe nicht als „Ruhekissen" missbraucht werden, so der Tenor der CSU-Kreisräte.

Die bisherige Arbeit im Kreistag und den Ausschüssen war geprägt von der Einarbeitung des neuen Landrates und der neuen Kreisräte, die sich mit der neuen Materie vertraut machen mussten. Spätestens ab Herbst erwartet die CSU-Fraktion aber eigene Initiativen. Wie die Kreisräte Walter Heußlein (Billingshausen) und Rudi Hock (Hausen) aus der Wirtschaftsausschusssitzung übereinstimmend berichteten, ist eine nur 30 %ige Auslastung der Landkreis-Hotellerie nicht vertretbar. „Nur von der schönen Landschaft können wir auf Dauer nicht leben" stellte Kreisrat Elmar Kütt (Eußenheim) klar, der im Saaletal mit seiner Familie einen Campingplatz betreibt. Die Gäste erwarten „Events". Diesen „Knaller" biete der Landkreis Main-Spessart derzeit nicht, so Kütt. Kreisrat Klaus Bittermann (Lohr) erwartet, dass neue Konzepte erarbeitet und konsequent umgesetzt werden. Er forderte, dass alle Tourismus-Verantwortlichen aus dem Landkreis an einen „runden Tisch" geholt werden, damit rechtzeitig die richtigen Weichen für die Zukunft des Landkreises gestellt werden.

Der langjährige Landrats-Stellvertreter Roland Metz verwies darauf, dass in Schweinfurt zwei Leute für die Wirtschaftsförderung neu eingestellt wurden. Die GSN ist eine „Luftblase" und die derzeitige Vollbeschäftigung „nicht Gott gegeben". Er erinnerte daran, dass von Seiten des Landkreises „wenig Unterstützung für das Teledorf Retzstadt" kam. „Heute sind wir in vielen Bereichen von DSL abgehängt und beklagen die fehlende Daten-Autobahn", so der Arnsteiner Altbürgermeister.

Kreisrat Walter Heußlein, auch Vizepräsident der unterfränkischen Handwerkskammer, fordert von der Main- Spessart-EXPO in Lohr, ein neues ansprechendes Konzept, um „die einzige Regionalmesse im Landkreis attraktiver zu machen". Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz (Arnstein) erwartet, dass das Brauerinternat in Arnstein modernisiert und erhalten bleibt. Damit sich die Räte selbst ein Bild von den Örtlichkeiten machen, lud Plappert-Metz sie zu einem Ortstermin ein.

Ein Problem in den gedeckelten Heimkosten sieht Kreisrätin Ute Schawerna-Pedrosa (Partenstein). Sie vermutet, dass das von den Krankenhausküchen gelieferte Essen für die Seniorenheime „quersubventioniert" wird und den freien Trägern die Konkurrenzsituation erschwert wird.

Die gestiegenen Preise für Altpapier und Altmetall waren Gegenstand der Umweltausschusssitzung ebenso, wie die immer mehr zum Problem werdende Klärschlammentsorgung, berichteten Vorsitzender Walter Höfling und Bürgermeister Matthias Loschert (Steinfeld). Die sehr gute Erlössituation müsse sich für die Gebührenzahler bemerkbar machen, forderte Fraktionsvorsitzender Höfling. Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz erwartet mehr kommunale Zusammenarbeit unter Federführung des Landkreises bei der immer problematischer werdenden Klärschlammentsorgung. Ihr Kollege Matthias Loschert (Steinfeld) wies darauf hin, dass in seiner Gemeinde mehrere Landwirte Bioenergie erzeugen. Auf diesen nicht zur Lebensmittelproduktion genutzten Flächen könnte nach seiner Meinung auch in Zukunft problemlos Klärschlamm aufgebracht werden.

Stellvertretender Landrat Manfred Goldkuhle (Karlstadt) berichtete über die ersten beiden Monate seiner Tätigkeit, bei der er über 35 Termine im ganzen Landkreis wahrgenommen habe. Die neue Aufgabe bereite ihm „viel Spaß" und sei zuweilen anstrengend. Er zollte deshalb seinem Amtsvorgänger Roland Metz hohe Anerkennung für seine 24jährige Leistung in diesem Amt.

 


Twitter

Noahs Welt spielen

 

 

 

Umfragen

Sollen Windkrafträder nur dort gebaut werden, wo sie Menschen und Natur nicht stören?
JA - da stimme ich zu! (58,5%)
 
Ist mir egal. (24,5%)
 
NEIN - jede Gemeinde soll das selbst entscheiden. (17,0%)
 
zur Umfrage