BLLV-Präsident in Erklärungsnot – Georg Eisenreich und Eberhard Sinner fordern für CSU-Fraktion Richtigstellung der falschen Zahlen

Der Präsident des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV) kommt in Erklärungsnot. In einem Schreiben von heute (Freitag - 3. Februar ) an BLLV-Präsident Klaus Wenzel fordert Georg Eisen-reich, bildungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, diesen auf, seine falschen Zahlen richtig zu stellen. Der BLLV hatte diese Woche die Mitglieder des Bildungsausschusses, die Medien und seine Mitglieder mit falschen und unvollständigen Zahlen zu den neuen Lehrerstellen in Bayern beliefert.

Der BLLV-Präsident verweist in einer Übersicht auf Streichungen, verschweigt aber gleichzeitig die Lehrer, die zusätzlich zur Verfügung gestellt werden, obwohl diese aus dem Haushaltsplan klar ersichtlich sind. Dies ist ein unglaublicher Vorgang“, so Eisenreich. An einer anderen Stelle der BLLV-Berechnung zählt der Verband zwei Sperrungen von je 300 Lehrern als Einsparung, obwohl es sich dabei um eine Reserve handelt, um flexibel auf die Veränderungen der Schülerströme in den jeweiligen Schularten reagieren zu können. Dazu der CSU-Bildungspolitiker: „Diese Lehrer stehen daher für die Unterrichtsversorgung voll zur Verfügung.“ Auch wurde der Wegfall von Stellen in der BLLV-Tabelle mehrfach gezählt. Es ist ein Zeichen mangelnder Seriosität, eine Kampagne mit unvollständigen und falschen Zahlen zu führen und auch noch den Bildungsausschuss und die Öffentlichkeit falsch zu informieren. „Der BLLV-Präsident ist aufgefordert, diese nachweislich falsche Information zurückzunehmen und richtig zu stellen.“

Eisenreich verwies hingegen darauf, dass der jetzt von der Koalition eingebrachte Haushaltsentwurf 2.000 zusätzliche Lehrerstellen für die Verbesserungen der Rahmenbedingungen vorsehe, insbesondere für den weiteren Ausbau der Ganztagsangebote, die weitere Intensivierung der individuellen Förderung, die weitere Senkung der Klassenstärken und den Beginn der Umsetzung der UN-Behindertenrechtekonvention. Zusätzlich kämen 553 Stellen zur Sicherung der bestehenden Ganztagsangebote und weitere 1.320 Stellen als Ausgleich für die Arbeitszeitverkürzung hinzu. „Trotz sinkender Schülerzahlen gab es im Freistaat noch nie so viele Lehrer wie heute“, stellt Eisenreich fest.