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Sinner fordert schnelleren Ausbau des "Zeller Bocks" und des Schienennahverkehrs

Brief an Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer:

 

Zeller Bock

 

Wie den Medien zu entnehmen war, hat die Stadt Würzburg  bei der Regierung von Unterfranken die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens für den Ausbau des "Zeller Bocks" bean­tragt. Die wichtige Einfallstraße ist seit Oktober 2002 halbseitig und seit März 2010 vollständig gesperrt und muss aufwendig saniert werden. Die Bauzeit wird voraussichtlich drei Jahre betra­gen. Die Gesamtkosten werden auf 15 Millionen € geschätzt. Angesichts der Schwierigkeiten der Baustelle und der Höhe der Kosten sind drei Jahre sehr optimistisch.

Betroffen von dieser Maßnahme sind nicht nur Anwohner, Anlieger und Bürgerinnen und Bürger der Stadt Würzburg, sondern auch Pendler und Besucher aus dem Landkreis Main-Spessart, die in Würzburg arbeiten, einkaufen, Behördengänge erledigen oder Sonstiges unternehmen wollen. Inzwischen hat sich eine Verkehrssituation entwickelt, die von den Betroffenen als  sehr ange­spannt empfunden wird. Es gibt lange Staus und viel Ärger. Ich möchte Sie deshalb bitten, alles in Ihrer Macht stehende zu unternehmen, um die Planfeststellung möglichst schnell durchzuzie­hen, die Bauzeit zu verkürzen und staumindernde oder stauverhindernde Maßnahmen anzure­gen und umzusetzen.

Eine der wichtigsten Möglichkeiten dazu ist der öffentliche Nahverkehr auf der Schiene. Der Landkreis Main-Spessart ist über die Schiene mindestens im Stundentakt an Würzburg ange­bunden. Trotzdem beobachte ich häufig, dass nur eine Person in einem PKW im Stau steht. Gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben der Stadt Würzburg, der Deutschen Bundesbahn und der Regierung von Unterfranken sollte es möglich sein, eine massive flächendeckende Werbung zum Umsteigen auf den öffentlichen Personennahverkehr durchzuführen.

Entsprechende Aktivitäten sind mir bisher nicht aufgefallen, obwohl ich häufig die Strecke be­nutze. Weder verweisen Faltblätter in den Zügen, Durchsagen auf den Bahnhöfen und in den Zügen, noch Medienaktivitäten oder andere Aktionen auf die günstigen Zugverbindungen nach Würzburg hin. Auch im Sinne der Energieeinsparung und Ressourcenschonung wäre dies unab­hängig von der jetzigen Zwangslage ein vernünftiges Verhalten, von der Straße auf die Schiene umzusteigen.

In diesem Zusammenhang besteht ein weiteres Problem: seit dem Fahrplanwechsel im Dezem­ber sind in bestimmten Zeitlagen die Züge überfüllt, weil die DB AG ihr Wagenangebot reduziert hat. Ich habe dies wiederholt angesprochen, es wurden auch schon Zählungen durchgeführt, geändert hat sich bisher nur punktuell etwas. Am Montag, 4. April 2011, hatte die RB 58007, Lohr ab 6:04, in der ab Gemünden, spätestens aber ab Karlstadt nur noch Stehplätze verfügbar sind, eine doppelte Wagengarnitur. Am Dienstag, 5. April 2011, fuhr die Regionalbahn wieder als Kurzzug mit den bekannten Problemen. Angeblich werden die Zählungen in den Ferien vorge­nommen, in denen die Züge logischerweise weniger frequentiert sind. Ich habe mich deshalb noch einmal an den Bevollmächtigten der Bahn AG für Bayern, Herrn Klaus-Dieter Josel ge­wandt und  gebeten, Beförderungskapazitäten in ausreichendem Maß und auch für den Ge­päcktransport ausreichender Ausstattung zur Verfügung zu stellen. Eine Antwort steht noch aus.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie dieses Thema „Verkehrssituation Würzburg" aufgreifen könnten. Bei gutem Willen aller Beteiligten sollten sehr rasch deutliche Verbesserungen erzielbar sein.

Mit freundlichen Grüßen

 Eberhard Sinner MdL

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