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"Auch ich bin in einem PAIDI-Bett aufgewachsen"

Main-Spessart. Zusammen mit Staatsminister Eberhard Sinner, Bürgermeister Thorsten Schwab und dem Vorsitzenden der CSU-Kreistagsfraktion Walter Höfling (Rieneck) besuchte eine Delegation von CSU-Kreisvorstand und CSU-Kreistagsfraktion die PAIDI Möbel GmbH (Paidi ist griechisch = dem Kinde) in Hafenlohr. Geschäftsführer Peter Beyer begrüßte die CSU-Delegation in dem fränkischen Traditionsunternehmen, das seit 70 Jahren Möbel für kind- und jugendgerechtes Wohnen vom Baby bis zum Jugendlichen herstellt und stellte sein Unternehmen vor.

Foto: Richard Krebs zeigt von links: Paidi-Geschäftsführer Peter Beyer, Staatsminister Eberhard Sinner, Lisa Zehner, Bezirkstagskandidat Johannes Sitter, 2. Bürgermeisterin Elisabeth Stahl, Bürgermeister Thorsten Schwab, CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Walter Höfling, Kreisrat Paul Diener und Carolin Pietzarka

 

Im Rahmen einer Firmenbesichtigung informierte sich Staatsminister Sinner über die Erfolgsgeschichte des Vorzeigeunternehmens und bekannte dabei: „Auch ich bin in einem PAIDI-Bett aufgewachsen. Das soll noch in Generationen so bleiben".

Peter Beyer informierte, dass vor über 70 Jahren das erste PAIDI-Bettchen „das Licht der Welt" erblickte und die Kinderzimmer Deutschlands im Sturm eroberte. Die Hafenlohrer „Holzwaren-Fabrik" erreichte schnell einen Bekanntheitsgrad und gehörte damit zu den „großen Marken". Heute steht PAIDI für intelligente kombinier- und erweiterbare Kindermöbel - Komplettprogramme für jede Altersstufe.

Die wachsende Nachfrage verlangte 1953 eine Vergrößerung des Werksgeländes: Da sich der Firmensitz im Ortskern von Hafenlohr als zu klein erwies, errichtete PAIDI am Ortsrand auf 60.000 qm ein modernes Sägewerk. Anfang der 90er erwarb man eine im polnischen Kolbuszowa gelegene Möbelfabrik, die neben dem angestammten Sortiment für den Heimatmarkt in erster Linie Möbelprogramme für die preiswerte Absatzschiene Transland, sowie verschiedene Baugruppen für die Produkte von PAIDI herstellt. Insgesamt beschäftigt PAIDI an beiden Standorten etwa 600 Mitarbeiter, davon rund 165 in Hafenlohr.

Aufgrund der starken Marke, der Popularität, dem reichen Erfahrungsschatz und der langjährigen Firmentradition konnte sich PAIDI lange an der Marktspitze behaupten. Als 1997 Udo Groene gemeinsam mit Peter Beyer die Geschäftsleitung der PAIDI Möbel übernahm, schienen diese Ressourcen jedoch nahezu aufgebraucht - das Unternehmen benötigte dringend neue Impulse. „Ohne die Unterstützung der Sparkasse Main-Spessart gäbe es die PAIDI Möbel GmbH nicht mehr", betonte Beyer, der auch das Entgegenkommen der Beschäftigten in dieser schwierigen Zeit hervorhob. Mit dem neuen Führungs-Duo begann das fränkische Unternehmen sich den geänderten Käuferansprüchen anzupassen, ohne jedoch die wesentlichen Qualitäten der Marke PAIDI aufzugeben. In diesem Sinne wurde die Erweiterung des bestehenden Sortiments um ein Spiel- und Etagenbettenprogramm sowie Schreib- und Arbeitsplätze für kleine und große Schüler initiiert. Mittlerweile sei man längst wieder auf der Erfolgsspur und habe auch die Zusagen gegenüber der Belegschaft, „eingesparte Zahlungen nachzuholen, selbstverständlich eingelöst".

Nach einem Rundgang durch die Fertigungsstätten diskutierten die CSU-Politiker mit Geschäftsführer Beyer. Dabei wurden von ihm die hohen Energie- und Spritpreise beklagt, die sich auf die Preise auswirkten. Auf eine entsprechende Frage von Kreisrat Paul Diener (Erlenbach) machte Beyer deutlich, dass sich die geplante Mauterhöhung auch negativ auf die Preisentwicklung seiner Produkte auswirke. Staatsminister Eberhard Sinner betonte, dass „die Energie bezahlbar bleiben müsse. Wer glaubt, dass bei einem Wahlerfolg von „Grünen" und „Linken" die Energiepreise günstiger werden, irrt gewaltig", so der Minister.

Bürgermeister Thorsten Schwab (Hafenlohr) freute sich, dass es mit dem Vorzeigeunternehmen in seinem Ort „wieder aufwärts geht und die Arbeitsplätze gesichert sind". „Wenn der Aufstieg gebaut ist, ist auch die Verkehrsanbindung noch besser", freute sich Schwab auf den baldigen Baubeginn. Überrascht zeigte sich Bürgermeister Richard Krebs (Bischbrunn) über die neue Erfolgsgeschichte des Unternehmens „trotz der demografischen Entwicklung und dem Geburtenrückgang". Er erfuhr, dass PAIDI einen hohen Exportanteil hat und diesen in den nächsten Jahren noch ausweiten will.

Ein weiteres Thema des Besuchs war die Arbeits- und Ausbildungsfunktion des Betriebes. Eberhard Sinner und Bezirkstagskandidat Johannes Sitter (Gräfendorf) erfuhren dabei, dass sich der handwerkliche Nachwuchs des Unternehmens überwiegend aus Hauptschülern rekrutiere, die in „Schnupperkursen ihren neuen Arbeitsplatz kennengelernt haben und Liebe zum Beruf zeigen", so Beyer. Er verwies darauf, dass trotz der gestiegenen Belegschaftszahlen auch sein Unternehmen nicht ohne den Einsatz von Zeitarbeitskräften auskommt „um die Spitzen auszugleichen, denn die Arbeitsschutzgesetze sind zu hinderlich um flexibel reagieren zu können. Dies ist notwendig für den Betriebsfrieden, um notwendige Entlassungen zu vermeiden", so Geschäftsführer Peter Beyer. Er freute sich über das Interesse der Politik an seinem Unternehmen und hofft, dass es durch die richtigen Rahmenbedingungen möglich ist, die selbst gesteckten Ziele in den nächsten Jahren zu verwirklichen.

 

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