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"Mehr Flagge und Selbstbewusstsein zeigen"

Main-Spessart. "Breitband und DSL sind wichtige Infrastrukturmaßnahmen für
das ganze Land. Davon muss auch Unterfranken und Main-Spessart profitieren",
forderte Staatsminister Eberhard Sinner vor seiner Besuchergruppe im Plenum
des Bayerischen Landtages.

Besuchergruppe mit Staatsminister Eberhard Sinner auf der Treppe des Maximilianeum

 

Eingehend auf einen Wortwechsel in der jüngsten Kreistagssitzung machte der Minister deutlich, dass im neuen Landtag jeder Abgeordnete einen Internetanschluss hat und das Laptop das normale Handwerkszeug von modernen Abgeordneten ist. Die 100 Besucher des Bayerischen Landtages, unter ihnen die Weinprinzessinnen Susanne Gehrig (Retzbach), Madlen Kandler (Homburg) Sonja Köhler (Karlburg) und Andrea Martin (Erlenbach) wurden betreut von Bürgermeister Richard Krebs (Bischbrunn) und Irene Sowa (Esselbach).

In seinem Eingangstatement ging Sinner auf die Orchideenwanderung am vergangenen Sonntag bei Retzstadt ein. Neben Politikern haben daran hochrangige Wissenschaftler und Unternehmer teilgenommen, wie Prof. Gerhäuser, der Miterfinder des MP 3-Players. Dabei ging es auch um die Ansiedlung eines weiteren Fraunhofer-Instituts in Würzburg aus den nicht benötigten Transrapid-Geldern. Der Transrapid werde zwar nicht mehr gebaut, eine neue bessere Anbindung des Münchner Flughafens sei jedoch unbedingt erforderlich, so Sinner.

Wenn sich die Telekom aus wirtschaftlichen Gründen weigere, schwach entwickelte Gebiete mit Breitbandkabel zu versorgen, so gäbe es als Alternative funk- und satellitengestützte Lösungen, so der Minister. Diese werde vom Bund und vom Freistaat finanziell unterstützt, informierte Sinner und wies darauf hin, dass diese Breitbandversorgung aus Wettbewerbsgründen unbedingt notwendig ist. Es stelle sich die Zukunftsfrage: "Wie stellt sich Bayern in der globalisierten Welt auf, um seinen Technologievorsprung zu halten und auszubauen?" Wissenschaft und Forschung hätten einen hohen Stellenwert für ganz Bayern, so der Leiter der Staatskanzlei. Moderne Menschen seien über verschiedene Ebenen in ganz Europa vernetzt, so der auch für die Medien zuständige Minister Sinner.

Auf eine entsprechende Frage eines Teilnehmers, dass bei einer funkgestützten Lösung gleich wieder Mitmenschen "auf die Barrikaden" gehen, antwortete Sinner, dass man die Sorgen von elektrosmogsensiblen Menschen ernst nehmen müsse. "Beim Fernseher regt sich niemand auf, aber beim Handymast", so der Minister. Bei einem Handy am Ohr sei die Strahlenbelastung größer, als bei der funkgestützten Breitbandverbindung.

Weitere Diskussionsbeiträge betrafen die anstehenden Renten- und Diätenerhöhungen, die Energiepreise und die Hausärzteversorgung auf dem Land. Sinner räumte hierbei ein, dass die Zwänge innerhalb der großen Koalition nicht positiv dargestellt würden und verwies auf die Zuständigkeit der SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt.

Eingehend auf den 60igsten Jahrestag der Währungsreform forderte Sinner von seinen Mitbürgern "mehr Mut, wie ihn Ludwig Erhard einst besessen hat". Damals waren die Leute nach dem zweiten Weltkrieg auch pessimistisch, die D-Mark aber sei eine einzige Erfolgsstory geworden. Er forderte seine Besucher auf, "mehr Flagge und Selbstbewusstsein zu zeigen und nicht immer nur zu jammern."

Weitere Programmpunkte der zweitägigen Informationsfahrten waren Besuche in der Bayerischen Staatskanzlei, in der Allianz-Arena, beim Bayerischen Rundfunk und beim Landeskriminalamt. Dort standen die Rauschgiftbekämpfung und die Sicherungsmöglichkeiten für das Eigenheim auf der Agenda. Ein feuchtfröhlicher Biergartenbesuch rundete das Programm ab.

 

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