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Sinner: "Staat investiert viel in Straßenbau und hat noch großen Bedarf"

Main-Spessart. Die Situation der Staatsstraßen im Landkreis wurde bei einem Gespräch des CSU-Landtagsabgeordneten Eberhard Sinner mit dem Leiter Straßenbau des Staatlichen Bauamtes Würzburg, Dr. Michael Fuchs, eingehend erörtert. Dabei wurde übereinstimmend festgestellt, dass der Freistaat Bayern große Investitionen im Landkreis getätigt hat und derzeit tätigt, aber trotzdem ein großer Überhang vorhanden ist. Als Beispiele wurden dabei die zahlreichen Ortsumgehungen im Maintal im Zuge der Staatsstraße 2315 und der sogenannte „Aufstieg" bei Marktheidenfeld angeführt, der am Donnerstag durch Innenstaatssekretär Gerhard Eck für den Verkehr freigegeben wird.

 

Zu den einzelnen Staatsstraßen im Landkreis Main-Spessart wurde von Baudirektor Dr. Fuchs folgender Maßnahmenüberblick gegeben:

Der Ausbau der Staatsstraße 2299 ist in mehrere Abschnitte unterteilt. So ist für den Ausbau zwischen Karbach und Birkenfeld der Vorentwurf durch die Regierung genehmigt. Die Gemeinde Birkenfeld beabsichtigt am westlichen Ortseingang eine Entlastungsstraße an die Staatsstraße anzubinden. Es ist vorgesehen diesen ersten Teilabschnitt als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde zu realisieren. Der Grunderwerb für den Ausbau zwischen Karbach und Birkenfeld gestaltet sich äußerst schwierig, so dass bisher nicht alle erforderlichen Grundstücke freihändig erworben werden konnten. Abhängig von den weiteren Planungs- und Verfahrensabschnitten ist eine Realisierung nicht vor 2012 möglich. In den Teilstücken zwischen Birkenfeld und Billingshausen und Billingshausen und Zellingen sind Sanierungen der Fahrbahn im Rahmen der Bestandserhaltung möglich. Der der Schwerpunkt der Planungen auf dem Teilstück Karbach - Birkenfeld liegt, werden derzeit keine weiteren Planungen betrieben. Die Ortsumgehungen Birkenfeld und Billingshausen wurden bei der Fortschreibung des Ausbauplanes angemeldet und sind im Entwurf des 7. Ausbauplanes in der Dringlichkeit 2 enthalten.

Der Streckenabschnitt der Staatsstraße 2303 Fellen - Burgsinn ist im Entwurf des 7. Ausbauplanes in der Dringlichkeit 1 R enthalten. Eine Realisierung ist daher nicht vor 2021 möglich. Das Staatliche Bauamt  sieht ab 2013 im Rahmen der Bestandserhaltung Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn vor. Laufende Sanierungsmaßnahmen erfolgen durch die Straßenmeisterei Lohr. Für die Ortsumgehung Rieneck wurde die Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss durch das Gericht abgewiesen. Das weitere Vorgehen der Gegner müsse abgewartet werden. Die Baukosten für die ca. 2,9 km lange Strecke werden auf ca. 13 Mio. Euro geschätzt. Für die Ortsumgehung Schaippach wird derzeit der Vorentwurf erstellt. Die Kosten für das ca. drei Kilometer lange Teilstück werden derzeit mit ca. 11 Mio. Euro veranschlagt.

Der Ausbau der St 2315 nördlich von Kreuzwertheim entspricht nicht dem gewünschten Standard und wurde zur Fortschreibung des Ausbauplanes angemeldet.  Im Entwurf des Ausbauplanes ist das Teilstück in der Dringlichkeit 1 R (nach 2021) enthalten. Bedarfsweise erfolgen kleinere Sanierungsmaßnahmen durch den Straßenbetriebsdienst. Fast fertiggestellt sind die Verlegung und der „Aufstieg" bei Marktheidenfeld, das am 25. August für den Verkehr freigegen wird. Die Baukosten für die ca. 2,2 km lange Strecke belaufen sich auf rund 10 Mio. Euro. Die Ortsumgehung Hafenlohr wurde für die Fortschreibung des Ausbauplanes angemeldet und ist im Entwurf des 7. Ausbauplanes in der Dringlichkeit 1 enthalten. Derzeit werden jedoch von Seiten des Bauamtes keine Planungen betrieben, da der Schwerpunkt auf der Ortsumgehung Schaippach liegt. Gleiches gilt für die ebenfalls angemeldete Ortsumgehung Neustadt.

Der Fahrbahnzustand der St 2316 zwischen Schollbrunn und Rohrbrunn entspricht im Zuständigkeitsbereich des Bauamtes Würzburg den Anforderungen des Verkehrs und wurde 1995 erneuert. Kleinere Sanierungsmaßnahmen erfolgen durch den laufenden Betrieb der Straßenmeisterei Lohr. Für das Teilstück im Zuständigkeitsbereich des Bauamtes Aschaffenburg wurde ebenfalls Abhilfe in Aussicht gestellt.

 Die Verlegung der St 2317 östlich von Krommenthal wurde zur Fortschreibung des Ausbauplanes angemeldet und ist im Entwurf des 7. Ausbauplanes in der Dringlichkeit 2 enthalten. Die Erneuerung zwischen Partenstein und Krommenthal befindet sich seit Juni 2010 in Bau und wird in Kürze abgeschlossen. Für die weiteren Bauabschnitte erscheint aufgrund der äußeren Rahmenbedingungen ein straßenrechtliches Verfahren (Planfeststellung) erforderlich. Der weitere Ausbau der St 2317 in Richtung Krommenthal soll abschnittsweise, entsprechend den zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel und in Abstimmung mit den Bürgermeistern der VG Partenstein erfolgen. Die Kosten für das ca. 5,9 km lange Teilstück werden mit ca. 10 Mio. Euro veranschlagt.

Als Dauerbrenner unter den Unfallschwerpunkten sind bauliche Maßnahme, großteils im Bestand, (Fahrbahnerneuerung mit Querneigungsverbesserung, Kurvenabflachung, Verbesserung der Sichtverhältnisse) ab dem Ortsaushang Steinbach in Richtung Wiesenfeld bis zur Einmündung der MSP 15 vorgesehen. Derzeit wird die Planung für die Deckenerneuerung der ST 2435 zwischen Steinbach und Wiesenfeld (Wiesenfelder Berg) erstellt und mit den beteiligten Behörden abgestimmt. Abhängig vom weiteren Planungsfortschritt und den zu beachtenden Auflagen soll die Maßnahme in 2011 bzw. 2012 umgesetzt werden. Dafür werden Baukosten in Höhe von 900.000 € veranschlagt.

Über den Stand der weiteren Staatsstraßenplanungen im Landkreis wird noch berichtet.

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