Die SPD, die zwar eine Identifikation über Nummern bei Großeinsätzen für sinnvoll hält, aber eine generelle Pflicht für das Tragen von Namensschildern ablehnt, enthielt sich der Stimme. Der CSU-Landtagsabgeordnete Eberhard Sinner begrüßt diese Entscheidung des Ausschusses als "wichtig und richtig".
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte zu diesem Thema eine Expertenanhörung initiiert und möchte die im Polizeiaufgabengesetz (PAG) enthaltene Ausweispflicht durch eine individuelle Kennzeichnung der Polizisten ergänzen. Das Tragen von Namensschildern sei Ausdruck einer neuen Polizeikultur. Für den CSU-Abgeordneten Eberhard Sinner brachte die Anhörung dagegen keine Anhaltspunkte für eine namentliche Kennzeichnungspflicht. Sie sei bei der Aufklärung und Dokumentation von Polizeieinsätzen auch „kein Allheilmittel". Mit der großen Mehrheit von CSU, FDP und Freien Wählern zeigten sich die Mitglieder des Innenausschusses davon überzeugt, dass „es im Freistaat einer neuen Polizeikultur nicht bedarf". „Das Verhältnis von Bürgern und Polizei in Bayern ist prinzipiell gut", so der Abgeordnete Sinner. Deshalb sieht die CSU keinen Änderungsbedarf.