Kreuzer: „Zwar blieb der Sporthaushalt 2011 von Kürzungen verschont, sodass für die Vereinspauschale wie seit 2007 auch heuer wieder 16,1 Mio. € ausgereicht werden konnten. Angesichts der Steigerungen der Mitgliedereinheiten (ME) war eine Absenkung des Wertes einer Mitgliedereinheit jedoch unausweichlich". Insgesamt fliesen 2.059.493 € für 8.076.445 ME nach Unterfranken.
Der Wert der für die Bemessung der Vereinspauschale wesentlichen Mitgliedereinheit musste im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um einen Cent von 0,265 € auf 0,255 € abgesenkt werden, teilte Staatssekretär Kreuzer seinem Parteifreund Sinner mit. Ursache für die vollzogene Absenkung des Wertes einer Mitgliedereinheit sei die erneute, nennenswerte Steigerung der Mitgliedereinheiten um ca. 1,7 Mio. bzw. 2,83 Prozent auf insgesamt 62.287.847 ME. Seit der Einführung der Vereinspauschale im Jahr 2006 habe sich damit die Anzahl der jährlich gemeldeten ME um rund 10 Mio. erhöht. Als wesentlicher Grund für die unerwartet dauerhaft steigende Zahl der ME wird die aus fachlicher Sicht grundsätzlich wünschenswerte steigende Zahl der Übungsleiterlizenzen gesehen. „Es liegt im sportfachlichen Interesse, dass sich ehrenamtliche Übungsleiter fachlich fortbilden und Übungsleiterlizenzen erwerben", so Staatssekretär Thomas Kreuzer.
Diese Entwicklung des Haushaltsansatzes konnte diese Steigerung nicht nachvollziehen. Zwar blieb der Sporthaushalt in 2011 von Kürzungen verschont, aber die steigende Zahl der Mitgliedereinheiten machte eine Absenkung des Wertes einer Mitgliedereinheit unausweichlich. Um weitere Absenkungen zukünftig zu vermeiden, hat das Kultusministerium für den Nachtragshaushalt 2012 einen höheren Ansatz von 1,5 Mio. € beantragt. Diese Erhöhung wäre, so Staatssekretär Thomas Kreuzer „zweifelsohne zusammen mit der beantragten Mittelaufstockung zur Abfinanzierung des Antragsstaus im vereinseigenen Sportstättenbau ein wichtiges sportpolitisches Signal".