Dazu teilt der medienpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion Eberhard Sinner und der Vorsitzende der AG-Medien, Dr. Christan von Boetticher, mit:
„Die AG-Medien fordert, die Höhe des neuen Rundfunkbeitrages erst nach
Einführung und Evaluation durch die KEF neu festzusetzen. Bis dahin soll es
bei der bisherigen Höhe von 17,98 Euro bleiben.
Die Bürger erwarten zu Recht Beitragsstabilität. Die
Verwaltungsvereinfachung im Rahmen der Reform der Rundfunkfinanzierung
lässt erwarten, dass es zu Einsparungen kommen kann. Außerdem muss auch
der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen Beitrag zu einer noch
wirtschaftlicheren Verwendung der Mittel leisten. Dazu ist auch erforderlich,
dass die Regierungschefs der Länder, aber auch die Rundfunkanstalten selbst
sich stärker mit dem Handlungsauftrag und den Kernaufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks befassen. Die Diskussion um eine Erhöhung
der Beiträge kann deshalb zurzeit nicht auf der Agenda stehen."
Der CSU-Abgeordnete strich heraus, dass die Neuordnung der
Rundfunkfinanzierung trotz mancher Kritik für alle Bürger deutliche Vorteile
bringen werde:
„Das neue System schafft mehr Beitragsgerechtigkeit und die lästigen
GEZ-Kontrollen in privaten Haushalten werden wegfallen. Wir appellieren an
alle Landtage, die noch nicht über den 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag
entschieden haben, dieser Reform zuzustimmen."
Eberhard Sinner machte allerdings deutlich, dass es erforderlich sei, die
Auswirkungen des Staatsvertrages in den kommenden Jahren sehr gründlich
zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen. Er verwies auf den
Beschluss des Bayerischen Landtags zu dem Staatsvertrag (DS
16/8654) http://bit.ly/rUdeJs, die fordere, den Beitrag stabil zu halten, die Beitragspflichtigkeit von Kfz möglichst bald abzuschaffen, Qualität des Programms zu erhöhen und den Kernauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu beachten.