Gamedesigner entwickeln politisches Computerspiel "Noahs Welt
München/Main-Spessart. Studierende des Fachbereichs Gamedesign an der Mediadesign Hochschule in München haben in Zusammenarbeit mit Eberhard Sinner, Medienpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag und Staatsminister a.D., ein politisches Browserspiel zum Thema „Nachhaltigkeit politischer Entscheidungen" für eine jugendlichen Zielgruppe entwickelt. Eberhard Sinner und die Studierenden stellten das neuartige Spiel „Noahs Welt" gestern auf einer Pressekonferenz im Bayerischen Landtag vor.
Die Mission von „Noahs Welt" besteht darin, ein Dorf zu einer Stadt auszubauen, wobei jede politische Entscheidung, die für die Entwicklung der Bereiche Handwerk und Industrie, Gewinn und Finanzen, Bildung und Kultur sowie Umwelt und Nachhaltigkeit getroffen wird, Auswirkungen auf die nachhaltige Lebensqualität der Bewohner hat. Dabei wird der Spieler mit den ganz realen Versuchungen konfrontiert, wie schnelles Geld, Macht und Korruption. Die Gesamtheit der politischen Entscheidungen wird am Ende des Spiels von Noah, benannt nach dem jüngsten Enkel von Eberhard Sinner, bewertet und mit visuellen Eindrücken untermauert. Herr Sinner erhofft sich, dass bei den jungen Spielern „aus dem Spiel Verständnis für die reale Politik erwachsen wird".
Vorgestellt wurde das Spiel als In-Game-Präsentation von Projektleiter Wolfgang Emmer und Gamedesigner Thomas Schneider, die einzelne Spielszenarien und ihre Auswirkungen vorführten. Die Idee eines politischen Spiels hatte ihren Ursprung auf einer Bachelor-Werkschau an der Mediadesign Hochschule in einem Gespräch zwischen Eberhard Sinner und Prof. Dr. Axel Hoppe. Sie wurde von den Gamedesign-Studierenden aufgegriffen, die das 3D-Online-Spiel über ihre Studieninhalte hinaus entwickelt haben.
Das ursprüngliche Konzept ist während der Entwicklungszeit um viele Aspekte angewachsen - so auch beispielsweise die Umsetzung in der webfähigen 3D-Engine Unity. Um der Komplexität gerecht zu werden, hat sich das studentische Team unter dem Namen „Aesir Interactive" für dieses Projekt zusammengefunden und professionell aufgestellt: Amelie Denk (Lead Artist), Adrian Radoiu (Artist), Lukas Lang (Tech Lead), Lukas Pötzl (3D Artist), Nicolai Dircks (Programmierer), Steffen Eisenhut (Programmierer), Thomas Schneider (Lead Gamedesigner), Wolfgang Emmer (Producer), Simon Preisinger (Gamedesign).
Die Entwicklungsphase war spannend und enthielt neue Erkenntnisse für alle Beteiligten. So unterstrich Wolfgang Emmer schmunzelnd, dass das finale Balancing eine echte Herausforderung war. Eberhard Sinner sprach den Studierenden seine Anerkennung aus. „Ich bin sehr zufrieden" betonte er und erläuterte, dass es auch für ihn spannend war, die einzelnen Entwicklungsschritte in der Spielentwicklung hautnah mitzuverfolgen.
Der Härtetest folgt in Kürze, wenn Eberhard Sinner das Spiel erstmals gemeinsam mit seinen Enkeln spielen wird. Darüber hinaus kann er sich vorstellen, das Spiel im Bereich der politischen Bildung einzusetzen. Die Studierenden dagegen haben sich große Ziele für die Teilnahme bei einschlägigen nationalen und internationalen Games-Wettbewerben gesetzt.
Gespielt werden kann ab sofort kostenfrei über den Zugang auf der Webseite von Aesir Interactive. Ein Trailer zum Spiel kann man sich bei You Tube ansehen.
Spielen unter http://?noah.aesir-interactive.com/
Noahs Welt Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=vZdX4aGnODE&feature=player_detailpage
Website Eberhard Sinner: www.eberhard-sinner.de
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Die Mediadesign Hochschule ist eine der führenden Hochschulen für Medien und Design in Deutschland. Sie bildet in allen relevanten Medienbereichen den Nachwuchs von morgen aus. Im Wintersemester 2011/12 sind mehr als 1.400 Studierende in den Bachelor- und Master-Studiengängen Mediadesign, Gamedesign, Medien- und Kommunikationsmanagement, Modedesign, Modemanagement und Digital Film Design an den Standorten Berlin, Düsseldorf und München immatrikuliert. Die kleinen Seminar-Gruppen ermöglichen eine enge Zusammenarbeit mit den Professoren und Lehrenden und gewährleisten so eine kurze und praxisorientierte Studienzeit.
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