Ein entsprechendes Entgegenkommen wurde vom Inhaber des Busunternehmens AURO der Main-Spessart-Nahverkehrsgesellschaft gegeben. Eine betroffene Mutter hatte sich an Sinner gewandt, nachdem mehrere andere Versuche fehlgeschlagen waren. Für ihr Kind bestehe kein Beförderungsanspruch da die Strecke Hasloch-Hasselberg „unter 2 km lang ist und deshalb kein Bus gestellt werden kann". Selbst die Tatsache, dass „wenn man diese Strecke bei google maps als Fußgänger eingibt die Warnung bekommt: Achtung gefährliche Strecke, kein Fußweg" scheint kein Argument zu sein".
„Wir haben in unserem Kindergarten in Hasloch für berufstätige Mütter sogar eine Krippe eingerichtet, die Regierung möchte uns Mütter wieder die Möglichkeit geben, arbeiten zu gehen, aber solange ich das Mittagsangebot der Schule, welches ich sehr gut finde, nicht nutzen kann, kann ich nicht länger oder mehr arbeiten gehen", so der Hilferuf der Mutter. Und so gehe es nicht nur ihr. Zurzeit gibt es ca. 20 Kinder hier auf dem Hasselberg, die in Wertheim zur Schule gehen, egal ob Werksrealschule, Comeniusrealschule, oder auch die verschiedenen Gymnasien und Fachschulen. „Und es gibt auch noch immer Nachwuchs, der nachrutscht", so die Mutter. „Sicherlich wären wir Eltern auch bereit, einen Teilbeitrag beizusteuern, wenn dafür ein einigermaßen funktionierendes Bussystem vorhanden wäre".
Eberhard Sinner hatte die Main-Spessart-Nahverkehrsgesellschaft um Problemlösung gebeten. Geschäftsführer Wolfgang Endres konnte jetzt eine Problemlösung signalisieren: „Das Verkehrsunternehmen AURO hat folgenden Vorschlag unterbreitet: Bei Bedarf wird er von der Haltestelle Post in Hasloch um 16:20/16:25 Uhr nach Hasselberg fahren. So können die ÖPNV-Fahrgäste aus Wertheim und Marktheidenfeld den ÖPNV nutzen. Da Herr Roth diese Tour selbst übernehmen möchte, gilt dieses Angebot erst ab dem 16.04.2012 (nach den Osterferien)". Die genaue Abfahrtszeit wird noch ermittelt und wird über die VG Kreuzwertheim bekanntgegeben.