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Sinner fordert bessere Zusammenarbeit zwischen Bayern und Hessen im Schienenverkehr - Die Metropole Frankfurt ist für unsere Region von ähnlicher Bedeutung wie München für Oberbayern

Main-Spessart. „Als Abgeordneter eines Stimmkreises, der an Hessen und Baden-Württemberg angrenzt, bin ich immer wieder mit Problemen konfrontiert, die sich in der Zusammenarbeit über die bayerischen Grenzen hinaus ergeben. Für die Menschen in unserer Region ist die Metropole Frankfurt von ähnlicher Bedeutung wie München für Oberbayern.

Die Straßenverbindungen, speziell die A3, sind ständiges Thema des Bundesverkehrswegeplanes und der Verkehrshaushalte des Bundes. Auch die Schiene hat eine entsprechende Dotierung im Bundesverkehrswegeplan, so dass in absehbarer Zeit der Schwarzkopftunnel erneuert werden kann. Neben diesen großen Themen gibt es aber auch die kleinen, nicht minder wichtigen Probleme, die wir lösen müssen", schrieb Sinner an den Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft in München.

Sinner: „Als häufiger Bahnreisender in Richtung Frankfurt bin ich mit dem Angebot an Zügen generell zufrieden. Verbesserungen sind immer möglich und mehr durchgehende Verbindungen zum Flughafen Frankfurt am Main wären sicher noch wünschenswert. Im Argen liegt jedoch die organisatorische Zusammenarbeit mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)". Aus Sinner‘s Sicht ist es ein Defizit, dass zum Beispiel Fahrkarten des RMV und das sogenannte „Hessenticket" nicht an Fahrkartenautomaten und an Schaltern in Bayern außerhalb des VAB erhältlich sind. Sinner: „Ich besitze als Abgeordneter eine Netzkarte für Bayern und muss bei der Fahrt nach Frankfurt ab dem Übergangsbahnhof Kahl ein Ticket lösen. Mein Einsteigebahnhof ist Lohr am Main. Da ich nur ein Anschlussticket brauche, kann das System überlistet werden. Unterschiedlich fällt jedoch der Fahrpreis aus. Von Frankfurt nach Kahl zahle ich deutlich weniger als von Kahl nach Frankfurt. Genau die gleichen Probleme wie an den Schaltern, haben die Schaffner im Zug".

Sinner berichtet, dass er viele Diskussionen im Zug und an den Schaltern in den letzten Jahren mit betroffenen Fahrgästen miterlebt hat. „Sinner: „Ich habe diese Probleme schon wiederholt an den Bevollmächtigten der Bahn in Bayern, Herrn Klaus-Dieter Josel, herangetragen. Eine Lösung hat es bisher noch nicht gegeben, wie meine Rückfrage bei der Verkaufsstelle der DB in Lohr ergab".

Für Eberhard Sinner, Medienpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, ist diese „Kleinstaaterei" im Öffentlichen Personennahverkehr  unverständlich und nicht nachvollziehbar.  „Die weltweite Zusammenarbeit eröffnet komfortable Reisemöglichkeiten von jedem Punkt in Bayern aus. In der Regel können Tickets ohne große Schwierigkeiten online gebucht werden. Vor diesem Hintergrund müsste es eigentlich eine der leichtesten Aufgaben sein, das Bahnland Bayern und das Bahnland Hessen zu vereinigen und einen kundengerechten Service zu installieren, der sich nicht an Landesgrenzen und Grenzen von Verkehrsverbünden orientiert, sondern an den Notwendigkeiten und Wünschen der Kunden", meint der CSU-Abgeordnete.

Dass dieser Wunsch in der Praxis leider immer noch an seine Grenzen stößt, zeigt das Antwortschreiben der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Sie plane, finanziere und kontrolliere zwar den gesamten Schienenpersonennahverkehr in Bayern und „sei darüber hinaus stets daran interessiert, Zugangshemmnisse  zum öffentlichen Verkehr, die oftmals durch die Tarifgestaltung und die unterschiedlichen Vertriebswege begründet sind, gemeinsam mit den beteiligten Verkehrsunternehmen zu minimieren oder sogar abzuschaffen".  Aus diesem Grunde schließe die BEG mit den Verkehrsunternehmen in Bayern „Nettoverträge". Mit den Unternehmen in Hessen, dem RMV habe man aber „Bruttoverträge". Diese beinhalten  neben der Beauftragung der Schienenpersonennahverkehrsleistung (SPNV) auch die Ausgestaltung der Tarifbestimmungen  sowie des Fahrscheinbetriebs. Generell würden Tarifangebote der Verbünde in Deutschland nicht außerhalb ihres Geltungsbereiches vertrieben. Somit sei zu erklären, dass weder Fahrkarten des RMV noch das sog. „Hessenticket" - übrigens das einzige, das als Verbundangebot ausgestaltete Länderticket in Deutschland - nur innerhalb Hessens, des RMV-Gebietes und in den besonders definierten Übergangsverkehren verkauft werden kann.  

Etwas Hoffnung weckt die BEG: „Auf Antrage teilte uns die DB Regio aktuell mit, dass der RMV Interesse bekundet hat, das „Hessenticket" bundesweit anzubieten, „sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind". Sinner hofft, dass es dabei zu schnellen Ergebnissen kommt, da diese Zusammenarbeit nicht nur für ihn, sondern für viele Pendler in den Rhein-Main-Raum sehr unbefriedigend ist.

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