Dies ist einer Antwort der Landkreisverwaltung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion zu entnehmen, „die wahrscheinlich ein anderes Ergebnis erhofft hatte“. So seien seit 2008 zahlreiche Krippenplätze neu geschaffen worden und damit die Betreuungssituation wesentlich verbessert worden, freut sich Sinner. Der CSU-Abgeordnete weist darauf hin, dass der Freistaat die Bemühungen der kommunalen und kirchlichen Träger finanziell massiv unterstützt und dadurch zu dieser guten Versorgung wesentlich beigetragen hat.
Nach der Aufstellung des Kreisjugendamtes gibt es derzeit 89 Kindergärten und zwei Kinderkrippen. Nahezu alle Kindergärten im Landkreis hätten sich zwischenzeitlich auch für andere Altersgruppen geöffnet, sodass sowohl Kinder unter drei Jahren ebenso betreut werden, wie Schulkinder am Nachmittag. Es sei zulässig und sinnvoll, etwa 2 ½ -jährige Kinder bei den größeren zu integrieren. Kleinere Kinder sollten jedoch wegen dem wesentlich höheren Betreuungsaufwand in seiner so genannten Krippengruppe zusammengefasst werden, die in der Regel 12 Kinder, in Ausnahmefällen bis zu 15 Kinder umfasst. Das Jugendamt habe mittlerweile 40 solche Krippengruppen im Landkreis anerkannt, die in die Kindergärten integriert sind.
Kinder unter drei Jahren werden auch in normalen Kindergärten aufgenommen. Die Zahl der belegten Plätze von Kindern unter drei Jahren ist daher höher als die offiziell genehmigte Platzzahl. Kinder unter 2,5 Jahren belegen laut Betriebserlaubnis einen Kindergartenplatz zweifach. In mehreren Kommunen ist bereits eine 100 %ige Versorgungsquote bei Kindern unter drei Jahren erreicht. Im Jahr 2012 ist die Schaffung von 136 neuen Plätzen im Landkreis geplant. Aufgrund des Geburtenrückgangs ist bei den Kindergartenplätzen mittlerweile in allen Städten und Gemeinden des Landkreises ein Überangebot vorhanden – es sind wesentlich weniger Plätze belegt, die laut Betriebserlaubnis möglich wären. Sinner’s Fazit: „Wir sind auf einem sehr guten Weg, auch wenn die Umsetzung örtlich sehr unterschiedlich erfolgt“.