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Sinner: „Greenwar“ gegen Nachhaltigkeit im Spessart und „Greenpeace“ mit Raubbau in Südafrika passen nicht zusammen

Wo Nachhaltigkeit draufsteht, muss auch Nachhaltigkeit drin sein

Main-Spessart. „Die Vorgaben aus dem Fauna-Flora-Habitat-Status werden in den Staatswäldern des Spessart voll eingehalten“, antwortete Forstminister Helmut Brunner auf eine Anfrage des CSU-Landtagsabgeordneten Eberhard Sinner, Forstdirektor a.D. und ehemaliger Leiter des Forstamtes Gemünden, am 21. Juni 2012.

 

 Der Erhaltungszustand der „Hainsimsen-Buchenwälder“ (LRT 9110) im Hochspessart wurde mit „hervorragend (A)“ bewertet.  Sinner: „Keine der Vorgaben für den Staatswald wurde in diesem Jahr geändert. Auch die Prüfung durch die Europäische Union wird darin nichts ändern, da die Europäische Kommission sich auf Fakten stützt und nicht auf Falschinformationen von Greenpeace, die auch nach ihrer Widerlegung durch die Fachbehörden unverändert weiter verbreitet werden“. Eberhard Sinner unterstützt die Proteste der Waldbesitzer, der Kommunen und des Spessartrechtlerverbandes die in dem Vorgehen von Greenpeace eine massive Beeinträchtigung ihrer Rechte sehen.

 

Eberhard Sinner setzt sich für naturnahe Wälder im Spessart ein. Alte Wälder sind ökonomisch und ökologisch wertvoll. Deshalb ist ein willkürliches Einschlagsverbot für Buchenwälder über 140 Jahre, das von „Greenpeace“ gefordert wird, absolut kontraproduktiv.  Sinner: „Wir wollen auf großer Fläche alte Buchen- und Eichenwälder heranwachsen lassen und nicht einen Anreiz für den vorzeitigen Einschlag schaffen“. Reservatsflächen für die natürliche Waldentwicklung gibt es im Spessart ausreichend. Geradezu grotesk ist für Sinner die Schelte von Greenpeace wegen der angeblichen fehlenden Reservatsflächen im Staatswald und das Lob für den FSC-zertifizierten Stadtwald Lohr, der über keine Reservatsflächen verfügt und nur deshalb zertifiziert werden kann, weil er sich auf die Referenzflächen im benachbarten Staatswald beruft.

 

Die Kampagne von Greenpeace hat nach Einschätzung von Eberhard Sinner auch keinen Naturschutzhintergrund, sondern eine Marketinghintergrund. Viele Firmen setzten im Marketing auf das Umweltbewusstsein der Bürger beim Einkauf, zum Beispiel auch der Otto-Versand ( http://bit.ly/Mo4A2k).  Auf die Defizite dieses Zeichens wurde schon vielfach hingewiesen. Beispiele sind NGO´s aus Südafrika http://bit.ly/HKD5NS, das Magazin Report Mainz http://bit.ly/IlORNp oder ARD Plusminus  http://bit.ly/Mo5Y4W .  Eine weitere Verwässerung bringt das Zeichen FSC mix http://bit.ly/Mo6xf9.

 

Sinner: „Greenpeace erweckt als Stakeholder von FSC durch seine Aktivitäten im Spessart beim Verbraucher den Eindruck, als ob es sich bei FSC um ein Gütesiegel handle, das die strengsten Kriterien erfülle während die bayerischen Staatsforsten, nicht nach FSC-zertifiziert, skandalösen Raubbau am Wald betreiben würden“. Eine Rückfrage bei „Report Mainz“ ergab, dass die in dieser Sendung kritisierten Missstände bisher keineswegs abgestellt sind. Es findet „Greenwar“ gegen einheimisches Holz und einheimische Waldbesitzer statt, während „Greenpeace“ mit dem Raubbau in den nördlichen Nadelwäldern und in Südafrika gemacht wird. Wer bei OBI, IKEA oder beim Otto-Versand einkauft, muss also damit rechnen, dass er Holzprodukte aus Wäldern erhält, in denen trotz des FSC-Zeichens nicht nachhaltig gewirtschaftet wird.

 

Der parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser im Bundeslandwirtschaftsministerium antwortete  Sinner auf dessen Vorwurf der Verbrauchertäuschung mit dem Hinweis auf die privatrechtliche Durchsetzung des Verbraucherschutzes in Deutschland und will das Holz nicht in die  beim Bundeslandwirtschaftsministerium laufende Kampagne „Klarheit und Wahrheit“ einbeziehen, die sich auf Lebensmittel bezieht. Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat sich in einem Schreiben an den Aufsichtsratsvorsitzenden des Otto-Versandes, der von seinen Lieferanten ausschließlich die FSC-Zertifizierung verlangt, dafür eingesetzt auch PEFC- zertifiziertes Holz abzunehmen, weil auf zwei Dritteln der rund 11 Millionen Hektar Waldfläche in Deutschland das PEFC- (Programme for the Endorsement of Forest Certi-fication Schemes) Zertifikat genutzt wird. Eine Lösung sieht Eberhard Sinner nur in einer Regionalisierung der Gütezeichen. Eberhard Sinner konfrontiert den Otto-Versand mit den Vorwürfen in den Medien gegenüber der FSC- Zertifizierung und will wissen, was der Otto-Versand macht, um bei seinen Produkten die Lieferung aus nachhaltiger Holzproduktion sicherzustellen.

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